Acht Frauen
- F / I 2002 (8 femmes, 111 Min.)
- Musical

Zu Weihnachten treffen sich acht Frauen in einem großbürgerlichen französischen Landhaus. Schwestern und Schwägerinnen, Mütter und Töchter, Hausherrinnen und Personal wollen die Festtage miteinander verbringen, giften sich aber nur gegenseitig an. Und dann wird auch noch der einzige Mann im Haus ermordet aufgefunden. Die Villa ist eingeschneit, der Telefondraht gekappt und die Mörderin noch im Haus. Also ermitteln die Damen auf eigene Faust, doch dabei muss jede von ihnen ein sorgsam gehütetes Geheimnis lüften. Frankreich, in den 1950er-Jahren. Acht Frauen wollen in einem gemütlich eingeschneiten Landhaus gemeinsam die Weihnachtstage verbringen.
Aus der besinnlichen Feier wird nichts, denn der Hausherr liegt tot im Bett, mit einem Messer im Rücken. Da die Polizei aufgrund der defekten Telefonleitung nicht erreichbar ist, versuchen die Damen, selbst die mutmaßliche Mörderin in ihrer Mitte zu finden. Jede der Anwesenden hat ein Motiv: Gaby (Catherine Deneuve), die schöne Ehefrau des Toten, wollte ihren Gatten verlassen. Kam es dabei zum Streit? Ihre überspannte Schwester Augustine (Isabelle Huppert) war in den Schwager verliebt.
Hat er ihre Gefühle verletzt? Pierrette (Fanny Ardant), die Schwester des Mordopfers, war mit ihm zerstritten und forderte immer wieder Geld. Überspannte sie dabei den Bogen? Die Köchin Madame Chanel (Firmine Richard) liebt Pierrette. Ist sie deren Komplizin? Ein Geheimnis verbirgt auch das freche Hausmädchen Louise (Emmanuelle Béart), heimliche Geliebte des Hausherrn: Was war in dem Kamillentee, den sie ihm spät nachts noch aufs Zimmer brachte? Seine geizige Mutter (Danielle Darrieux) liebte ihr Geld mehr als ihren Sohn. Dessen älteste Tochter Suzon (Virginie Ledoyen) trägt ihr Geheimnis direkt unter dem Herzen: Sie ist schwanger.
Nesthäkchen Catherine (Ludivine Sagnier) lässt schließlich die Bombe platzen: Der Hausherr ist gar nicht tot, oder vielleicht doch? Mehr Glamour geht nicht: In dieser schwarzen Krimikomödie nach einem Boulevardstück von Robert Thomas klären Catherine Deneuve, Isabelle Huppert und Fanny Ardant gemeinsam einen Mord auf. Daneben treten Emmanuelle Béart als verkappte Domina, Virginie Ledoyen als inzestuöse Tochter und der spätere „Swimming Pool“-Star Ludivine Sagnier als geheime Inszenatorin auf.
In seiner stilvollen Verbeugung vor einem Douglas-Sirk-Melodram lässt Frankreichs Regiestar François Ozon die Damen ihre Gefühle in einer getanzten Gesangseinlage ausdrücken. Das MDR FERNSEHEN gratuliert mit „8 Frauen“ Catherine Deneuve zum 70. Geburtstag am 22. Oktober. Sie ist eine der großen Diven des europäischen Films, in über 90 Filmen spielte sie die Hauptrolle. Oft verkörperte sie die großbürgerliche, kühle Frau, die ungeahnte Leidenschaften in sich trägt. Zu ihren besten Filmen zählen „Belle de Jour“ (1966), „Die letzte Metro“ (1980) und „Indochine“ (1992). (Text: MDR)
„8 Frauen“ ist der fünfte Spielfilm von François Ozon, für den er einige der berühmtesten französischen Schauspielerinnen auf dem Set versammeln konnte, darunter die kürzlich verstorbene Grande Dame des französischen Films, Danielle Darrieux. Ozon ist eine mitreißende Mischung aus Komödie, Krimi, Musical und Drama gelungen. Ein einziges Farbenspiel, in dem Dekor und Kostüm nicht nur den Look des Films insgesamt prägen, sondern auch die Figuren charakterisieren. Immer wieder werden musicalartige Einlagen in den Film eingebaut, der eigentlich ein Kammerspiel ist. „8 Frauen“ wurde 2002 mit dem „Silbernen Bären“ ausgezeichnet sowie mit dem European Film Award 2002 für die schauspielerische Leistung der gesamten weiblichen Besetzung. Mit Catherine Deneuve arbeitete François Ozon auch in seinem letzten Film „Das Schmuckstück“ zusammen, der 2010 in Deutschland in den Kinos lief. (Text: arte)
Originalsprache: Französisch
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