12 Monkeys
- USA 1995 (Twelve Monkeys, 131 Min.)
- Science-Fiction
- Thriller

Philadelphia im Jahr 2035: In der kargen, entvölkerten Geisterstadt streifen nur noch wilde Tiere durch die Ruinen, in denen es kaum noch sichtbare Zeichen von Zivilisation gibt. Ein mörderisches Virus hat 1996 beinahe die gesamte Menschelt dahingerafft, und seither leben die wenigen Überlebenden in einer klaustrophobischen Unterwelt, in der sie ein bizarres, unpersönliches Diktat erlassen haben, nach dem jedem Abweichler die ewige Gefangenschaft und Unterwerfung droht. Die einzige Hoffnung auf ein besseres Leben für die letzten Menschen besteht darin, einen selbstmörderischen Boten zurück durch die Zeit ins Jahr der Katastrophe zu schicken, um den Ursprung der Apokalypse zu ergründen und sie – falls möglich – abzuwenden.
Der Schwerverbrecher James Cole, den seit langem ein rätselhafter Traum plagt, der mit der Katastrophe in Verbindung zu stehen scheint, wird für das Himmelfahrtskommando ausgewählt. Ihm, der sich durch einen wagemutigen Einsatz an der verseuchten Oberfläche für diesen Einsatz qualifiziert hat, wird für den Fall eines Erfolges ein Straferlass versprochen, doch eigentlich weiß jeder, dass seine Chancen minimal sind.
Mittels einer nicht ganz zuverlässigen Zeitmaschine wird Cole in die Vergangenheit versetzt, doch erst nach einigen folgenschweren Fehlschlägen landet er nach „Zwischenstationen“ in einem Irrenhaus und an der Front im Ersten Weltkrieg tatsächlich im Jahr 1996. Dort spürt er mit der Psychiaterin Dr. Kathryn Railly dem mysteriösen Geheimbund der „12 Monkeys“ nach, der von dem militanten Tier-Aktivisten Jeffrey Goines, dem nervlich zerrütteten und charakterlich instabilen Sohn eines bekannten Wissenschaftlers, angeführt wird.
Es folgt eine wirre Hatz durch die Zeitebenen, bei der jedes gelöste Rätsel nur neue Überraschungen nach sich zieht, die alle Beteiligten an den Rande des Wahnsinns bringen. Doch ohne eine andere Wahl zu haben, kämpft Cole mit aller Kraft gegen das Ende der Zivilisation. Tatsächlich gelingt es ihm, dem Geheimbund der „12 Monkeys“ auf die Spur zu kommen. Doch welche Rolle spielen Goines und seine Leute wirklich – und was hat es mit Coles mysteriösem Traum auf sich, der der Schlüssel zum Verständnis der großen Katastrophe zu sein scheint …? (Text: RTL Zwei)
„Wie schon in ‚Brazil‘ aus dem Jahr 1985 entwickelt Terry Gilliam (‚Fear and Loathing in Las Vegas‘) ein verstörendes und visuell opulentes Zukunftsszenario, das die Probleme der Gegenwart auf phantastische Weise überhöht. Für das Drehbuch ließen sich Janet und David Peoples (Oscar-Nominierung für ‚Erbarmungslos‘) von Chris Markers Kurzfilm ‚La Jetée‘ (‚62) inspirieren.“ (Cinema) Dieses brillante und verblüffende „als eine Art Fiebertraum voller Anspielungen“ (film-dienst) inszenierte Sci-Fi-Meisterwerk von Regisseur Terry Gilliam („Brazil“, „König der Fischer“, „Das Kabinett des Dr. Parnassus“) ist von dem 1962 gedrehten Kurzfilm „La Jetée“ von Chris Marker inspiriert. Das Drehbuch zu der hoch komplexen Geschichte verfasste David Peoples, der auch das Script zu Ridley Scotts Kultfilm „Blade Runner“ schrieb. Ihm stand seine Schwester Janet als Co-Autorin zur Seite. Nicht nur die Story und der Regisseur Gilliam („Der erste und einzige, dem wir die Regie anboten“, so Produzent Charles Roven) sind von erster Güte, auch die Hauptdarsteller gehören zum Besten, was Hollywood zu bieten hat. Vor allem „Stirb langsam“-Held Bruce Willis spielt die Rolle des kriminellen Zeitreisenden James Cole extrem beeindruckend und mit enormer physischer Präsenz. Dass er durchaus auch anders kann, zeigte der bekennende Republikaner schon zu Beginn seiner Karriere in Filmen wie „Blind Date“ oder „Sunset – Dämmerung in Hollywood“. Und in Produktionen wie „Unbreakable“, „The Sixth Sense“, „The Kid – Image ist alles“ oder der Komödie „Banditen!“ bewies er beinahe schon Charakterdarsteller-Qualitäten. Als eine seiner größten schauspielerischen Glanzleistungen gilt aber der Part des wortkargen Boxers Butch in Quentin Tarantinos Geniestreich „Pulp Fiction“. Ab dem 15. April 2010 sorgt Willis in der Actionkomödie „Cop Out – Geladen und Entsichert“ für jede Menge Fun, bevor er später im Jahr mit „Red“ wieder ins Actionfach wechselt: In der Comicverfilmung spielt Willis einen ehemaligen CIA-Agenten, der von seinen Vorgesetzten verraten wird und einen Rachefeldzug startet. Auch Brad Pitt („Sieben“, „Fight Club“, „Ocean‘s Eleven“, „Babel“) bereitete sich mit großem Aufwand auf seine Rolle vor, indem er mehrere Wochen im Krankenhaus der Temple Universität in Philadelphia verbrachte, um die Rolle des psychisch labilen Jeffrey Goines überzeugend spielen zu können. Seine darstellerische Leistung brachte Pitt 1996 eine Oscar-Nominierung als „Bester Nebendarsteller“ ein. Auch die weiteren Rollen sind mit Madeleine Stowe („Short Cuts“, „Wir waren Helden“) und Christopher Plummer ( „Alexander“, „Cold Creek Manor – Das Haus am Fluss“) herausragend besetzt. Gedreht wurde „12 Monkeys“ vorwiegend in Philadelphia und Baltimore; für das aufregende und spektakuläre Set-Design sorgte Crispian Sallis („Aliens“, „JFK – Tatort Dallas“). (Text: RTL Zwei)
Originalsprache: Englisch
- Adaption von Am Rande des Rollfelds
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