5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Urlaub am Rhein: Für Amerikaner und Briten war eine Fahrt auf dem Rhein unverzichtbarer Bestandteil einer jeden Reise nach „Good Old Germany“. Und für Niederländer und die Menschen aus dem Ruhrgebiet gehörte der Abstecher zum Drachenfels mit einem Schiff der Köln-Düsseldorfer zu den Höhepunkten einer Rheintour. Seit den fünfziger Jahren geht’s mit Esel oder Zahnradbahn den Berg hinauf. Fotograf Richard Kern hat schon damals Touristen bei der Drachenfels-Besteigung fotografiert und dabei beobachtet, dass es heute vor allem Reisegruppen aus den USA und Japan sind, die das Rheinpanorama genießen wollen. Eines aber hat sich in den Jahren nicht geändert: Nach dem Abstieg warten in den Ausflugslokalen Königswinters Wein und Bier auf die Ausflügler. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.08.2009WDR
  • Folge 2
    Camping in Nordrhein-Westfalen: Immer wieder in den Ferien zieht es Sonnenhungrige auf den Campingplatz „Borlefzen“ bei Vlotho im Weserbergland. Dort haben Dauercamper seit den 60er Jahren ihre Heimat gefunden, nachdem ein Landwirt seine Äcker am Fluss zum Campen freigab. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.08.2009WDR
  • Folge 3
    Clemens-August Schulze Zurmussen ist 14 Jahre alt, als er sein Zimmer für Ferienkinder räumen muss. Der Jungbauer aus dem Münsterland ist einverstanden, denn er weiß im Jahre 1963, dass es um die Existenz des Hofes geht. Mitten in der Krise der Landwirtschaft eröffnen seine Eltern den ersten Ponyhof in Nordrhein-Westfalen, und zwar nach dem Vorbild der „Immenhof“-Filme. Das Konzept funktioniert bis heute. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.08.2010WDR
  • Folge 4
    Als die Bigge 1967 gestaut wird, versinkt ein ganzes Tal im See. Die Einheimischen glauben an eine Katastrophe. Doch heute wissen die meisten, der Biggesee ist ein Segen und die Region zwischen Olpe und Attendorn im Sauerland ein Anziehungspunkt für Urlauber aus Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.
    Die Urlauber kommen für einen Tag oder ein Wochenende und am Biggesee finden sie alles direkt vor der Haustür: Großartige Landschaften, deftiges Essen und einen See mit glasklarem Wasser, in dem man baden kann. Es gibt Tretboote, Fahrgastschiffe und direkt nebenan die Attahöhle. Am Ufer der Talsperre sind in den Jahrzehnten seit dem Einstau Campingplätze und Pensionen entstanden. Viele Touristen kommen schon seit den 60er Jahren.
    Gabriele Krämer kommt zum ersten Mal 1975 von der Weser an den Biggesee. In einer Snack-Bar lernt sie ihren Ulrich kennen. Der fesche Kellner hat es ihr sofort angetan. Sie kommt wieder – und bleibt für immer. Heute betreiben die Krämers das „Haus Biggeseeblick“ mit acht Zimmern und zwei Ferienwohnungen. Nicht alles ist so gekommen, wie Gabriele Krämer es sich vorgestellt hat. Dennoch würde sie es immer wieder so machen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.08.2010WDR
  • Folge 5
    Das Hochsauerland lebt vom Tourismus. Im Winter natürlich von den Skitouristen, die aus ganz Nordrhein-Westfalen und aus den Niederlanden nach Winterberg und Neuastenberg kommen. Skiverleihe, Hotels, Ferienwohnungen – dutzendweise. Die Region hat ihr Gesicht seit den 50er Jahren komplett gewandelt. Damals waren die Menschen hier Bauern oder gingen in die Fabrik. Heute arbeiten fast alle im Winter für die Skitouristen.
    Martin Pape ist Elektromeister in Neuastenberg und wohnt mit seiner Familie direkt am Skihang. Im Winter, wenn Schnee liegt, repariert er außer Fernsehern zusätzlich noch Lifte und Schneekanonen – oftmals bis spät in die Nacht. Seine Frau Claudia steht schon früh morgens an der Ticketkasse, Sohn Henrik reicht den Skifahrern die Liftbügel an. Und Tochter Friederike hilft mit, die Ferienwohnung der Papes sauber zu machen, nachdem die Gäste wieder abgereist sind. Oft trifft sich die Familie dann abends wieder im Kassenhäuschen; wenn neue Ski-Enthusiasten zu den Flutlichtfahrten anreisen.
    Die ersten Skifahrer im Sinne des Massentourismus kamen in den 60er Jahren – damals noch mit dem Bus oder mit den Wintersportsonderzügen der Bahn. Auch Maria und Franz Ricke. Sie verbringen seit über 50 Jahren den Winterurlaub in Neuastenberg und haben noch die Zeiten erlebt, als man als Skifahrer zu Fuß die Berge hinaufsteigen musste. Der erste Skilift kam in den 50er Jahren nach Winterberg. Willi Wahle, genannt der „alte Möppi“, war als Skisportler oft in den Alpen unterwegs und hat die Idee dazu mit ins Sauerland gebracht. Aus dem einfachen Schlepplift von damals am „Poppenberg“ ist schon lange ein Ski-Großbetrieb geworden, mit modernen Schlepp- und Sesselliften.
    Möppis Sohn Klaus betreibt am Fuß der Skipisten den In-Treff am Winterberger Skikarussell: „Möppis Hütte“. Willi Wahles Enkel Florian Leber wird Möppis „Imperium“ einmal erben. Pistenraupe fährt er schon seit er zwei Jahre alt ist. Generationen von Schneeurlaubern haben bei Gerd Großmann aus Dortmund Schneepflug und Stemmbogen gelernt. Er war 1959 einer der ersten Skilehrer auf der Postwiese in Neuastenberg und hat die Touristen von Rhein und Ruhr zu begeisterten Skifahrern gemacht.
    Auch seine Tochter Katrin arbeitet heute als Skilehrerin in Neuastenberg. Vor 50 Jahren hatte niemand diese Entwicklung geahnt. Vom verschlafenen Dorf im Sauerland hin zu einem Wintersport-Dorado mit Hunderttausenden Touristen jeden Winter. Etwa 50 Lifte bringen heute die Skifahrer die Berge hinauf. Der Schnee ist sicher. Dafür sorgen Dutzende Schneekanonen, ohne die in manchen Jahren Wintersport im Sauerland kaum möglich wäre. Eine Dokumentation über die Entwicklung des Sauerlandes zur Wintersportmetropole Nordrhein-Westfalens. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.01.2011WDR

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