Fair handeln Folge 3: Kakao aus der Elfenbeinküste
Folge 3
3. Kakao aus der Elfenbeinküste
Folge 3 (26 Min.)
Aus der Elfenbeinküste kommt der größte Teil des Kakaos für die in Europa verkaufte Schokolade. Seit einigen Jahren konzentriert sich der Handel mit Kakao und Schokoladen-Grundstoffen weltweit nur noch auf wenige Unternehmen. Diese Monopolstellung, aber auch Börsenspekulationen beeinflussen den Kakaopreis – und damit die Einnahmen der Kakaobauern. Die Kakaobäuerin Emma baut seit 20 Jahren Kakao an. Seit vier Jahren ist sie Mitglied einer Kooperative, die ihr den Kakao zu fairen Bedingungen abkauft. Emma hat sechs Kinder und zehn Enkelkinder. Die jüngeren Kinder und alle Enkelkinder gehen zur Schule, statt wie in der Branche üblich beim Kakao-Anbau und der
Weiterverarbeitung zu arbeiten. Bei Emma gibt es keine Kinderarbeit, denn die Mitglieder der Kooperative helfen sich gegenseitig. Alle, die für den fairen Handel arbeiten, verdienen genug, um davon bescheiden leben zu können. Aber das ist beim Kakaoanbau in der Elfenbeinküste noch eine große Ausnahme. Hannes Jaenicke besucht die Kakaobäuerin Emma während der Ernte. Sie zeigt ihm, wie die Kakaobäume gepflegt werden müssen und welche Arbeitsschritte notwendig sind, bis die Kakaobohnen das typische Schokoladenaroma entwickeln. Und sie erzählt ihm, wie der faire Handel ihr Leben verändert hat und was sie sich in Zukunft für ihre Familie noch wünscht. (Text: arte)