Europa-Reportage Folge 28: DDR im Rückspiegel – Erinnerungen einer Bayerin aus Sachsen
Folge 28
28. DDR im Rückspiegel – Erinnerungen einer Bayerin aus Sachsen
Folge 28
30 Jahre Wiedervereinigung – das bedeutet für die Ärztin Monika ein halbes Leben hinter DDR-Mauern und ein halbes Leben in Bayern. Daheim in Bayern, am liebsten im Ferienhaus in Prien im Chiemgau – Monika holt die Frühstückseier bei der Biobäuerin um die Ecke, für ein Schwätzchen ist immer Zeit. Mit den Einheimischen ist die HNO-Ärztin ohnehin per Du. Zum Dorffest ist das Dirndl selbstverständlich für die gebürtige Sächsin. Anpassungsfähigkeit scheint kein Problem für sie sein. Sonst hätte die Katholikin aus dem sächsischen Pirna wohl kaum ihre spektakuläre Ausreise 1988 noch vor dem
Mauerfall geschafft. Das Filmteam begleitet die Ärztin in die alte Heimat ins sächsische Pirna, begibt sich auf Spurensuche nach Monikas DDR-Geschichte mit dunklen Kapiteln ihrer Bespitzelung und Überwachung. Ein Menschenleben in zwei Welten: Tarnen und immer wachsam sein „drüben“, verbunden mit einer Karriere als Vorzeige-Ärztin an der Berliner Charité. Und dann im Westen: Mit beiden Beinen fest auf bayerischem Boden, als niedergelassene HNO-Ärztin – politisch, sozial und gesellschaftlich engagiert, mit der Liebe zu Bayern und dem Motto „leben und leben lassen“. (Text: BR Fernsehen)