Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2
1. System Erde
Folge 1Die ersten drei Kapitel beschreiben die Veränderungen in Kreislaufsystemen, von denen wir unmittelbar abhängen: in den Wasserkreisläufen, wo vor allem heftige Ausschläge zwischen zu wenig und zu viel Wasser, zwischen Dürre und Überschwemmungen als Folge veränderter Wettermuster viele Regionen vor große Herausforderungen stellen. Ökologische Kreisläufe, in denen Leben in großer Vielfalt entsteht und vergeht, vor allem in den tropischen Regenwäldern der Erde, drohen durch Austrocknung oder Waldverlust zum Stillstand zu kommen. Und die großen Ozeane versauern durch die Aufnahme von Kohlendioxid in einer Weise, dass die Nahrungskette vieler Lebewesen gestört wird, was Folgen etwa für den Fischreichtum hat.
Im vierten Kapitel geht es um die Geschwindigkeit der Veränderungen, die, ausgelöst durch menschliche Einwirkungen, fast zehnmal schneller ablaufen als in den 50 Millionen Jahren der Erdgeschichte zuvor. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf alle Ökosysteme, die dadurch noch mehr Schwierigkeiten mit der Anpassung haben. Abbremsen, so früh wie möglich, wünscht sich Prof. Field, „denn in zehn Jahren müssten wir unsere Wirtschaft schon viel radikaler umbauen, in zwanzig Jahren müssten wir den Notfall ausrufen.“ (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 05.12.2014 WDR 2. Faktor Mensch
Folge 2In der Nahrungsmittelproduktion spielen Trockenheit, Überschwemmungen aber auch höhere Temperaturen eine entscheidende Rolle, weil z. B. Mais oder Reis nur in einem bestimmten Temperaturbereich gedeihen können. Wird dieser überschritten, sinkt der Ertrag erheblich, was durch Erforschung neuer Sorten ausgeglichen werden muss. Auch die Bedingungen für Gesundheit verändern sich, etwa durch Ausbreitung von virentragenden Mücken. Austausch von Wissen und internationale Forschungskooperation können helfen, die Folgen in den Griff zu bekommen. Die Bereitstellung von Energie, z. B. für Transport, Wärme, Licht, ist eine zentrale Voraussetzung für das Funktionieren von Zivilisation. Fossile, aus der Erdgeschichte stammende Brennstoffe wie Kohle und Öl, waren über Jahrzehnte Motor der Zivilisationsentwicklung, doch jetzt stellen sie sich als gefährliche Treiber des Klimawandels heraus.
Die gute Nachricht ist, dass ein Umschwenken auf regenerative, klimafreundliche Energie nicht nur möglich ist, sondern etwa beim Strom ohne Auswirkungen auf die Nutzung vonstattengehen kann. In der Energiebereitstellung der Zukunft sieht der schwedische Nachhaltigkeitsforscher Johan Rockström große unternehmerische Chancen für die nachwachsende Generation. Auch der Vorsitzende des Weltklimarates Dr. Pachauri setzt ganz auf die jungen Menschen in einer zusammenrückenden Welt: „Die Jugend hat die Möglichkeit, die Grenzen von Politik oder Rasse oder anderen Faktoren einfach zu überschreiten.“ (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 05.12.2014 WDR
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