Einstein² Folge 50: Deshalb kommen manche Menschen immer zu spät
Folge 50
Deshalb kommen manche Menschen immer zu spät
Folge 50
Wladimir Putin kommt ständig zu spät. Bei einem Treffen im Jahr 2014 hat er die deutsche Kanzlerin Angela Merkel vier Stunden und 15 Minuten warten lassen. Es muss nicht immer so extrem sein – aber sicher kennt jeder einen Menschen, der oder die es mit der Pünktlichkeit nicht ganz so eng nimmt. Oder es einfach nicht auf die Reihe bekommt, zur vereinbarten Zeit zu erscheinen. Nur: Woran liegt das? Laut Psychologinnen und Psychologen liegt das an der Persönlichkeitsstruktur: In Sachen innerer Taktung soll es zwei Typen geben: zeitorientierte und erlebnisorientierte. Die zeitorientierten Menschen sind strukturiert, haben die Uhr
stets im Blick und planen realistisch. Erlebnisorientierte Menschen vergessen schnell die Zeit um sie herum, sind präsenter im Moment und unterschätzen den Zeitaufwand für Aufgaben eher. Auch die Psychologin Isabell Winkler von der TU Chemnitz untersucht, wie sich Menschen beim Warten fühlen und wovon abhängt, wie pünktlich sie zu einem Termin kommen. Die Antworten darauf, liefern Kathrin Hönegger und Tobias Müller in dieser Episode – und auch Tipps zum Umgang mit der Unpünktlichkeit gibt es. Übrigens: Bis zu drei Minuten Verspätung ist für Schweizerinnen und Schweizer laut Umfragen okay. (Text: SRF)