Sie kritisieren die deutsche Behindertenpolitik und setzen sich für persönliche Autonomie ein: die Moderatorin und Schauspielerin Kübra Sekin und der Inklusionsaktivist Raul Krauthausen. Die freischaffende Künstlerin Kübra Sekin zeigt in ihren Videoblogs, wo Menschen mit Behinderung behindert werden und wie es anders geht – charmant, aber fordernd. Raul Krauthausen fordert bereits seit Anfang der 1990er-Jahre Teilhabe und Barrierefreiheit. Krauthausen ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und der wohl bekannteste Aktivist Deutschlands rund um Inklusion und Barrierefreiheit. „Wir sind nicht behindert, sondern wir werden behindert“: Das ist sein Blick auf die aktuelle Situation von Menschen mit
Behinderung. Ob im Verkehr, am Arbeitsplatz oder in der Bürokratie, überall sehen Sekin und Krauthausen deutlichen Verbesserungsbedarf. 2004 gründete Krauthausen mit seinem Cousin den gemeinnützigen Berliner Verein „Sozialhelden“ – ein Netzwerk engagierter Menschen, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Kübra Sekin lebt selbstbestimmt in Bochum, ist Schauspielerin und engagiert sich als „Inkluencerin“ bei „Aktion Mensch“. Der Beitrag der 3sat-Sendereihe „Einfach Mensch“ stellt Raul Krauthausen und sein Engagement als Aktivist vor und begleitet Kübra Sekin beim Dreh ihres aktuellen Vlogs für die „Aktion Mensch“ in einem Münchner Haus- und Hofprojekt. (Text: 3sat)