Der Kaukasus ist eine der geheimnisvollsten und abenteuerlichsten Regionen der Welt – eine Landschaft voller Mythen. Hier wurde nach der Sage Prometheus an den Felsen gekettet, hierhin zogen die Argonauten, um das Goldene Vließ zu holen. In keiner Gegend der Erde gibt es so viele Sprachen und Kulturen wie im Kaukasus. Seit Jahrtausenden existieren die unterschiedlichsten Völkerschaften miteinander und nebeneinander, oft verbissen in wilder Feindschaft. Dichter und Schriftsteller aller Zeiten verfielen immer wieder der Faszination des Kaukasus – von Hesiod bis Alexandre Dumas, Michail Lermontow und Lew Tolstoi. Sie zogen durch die Gebirgslandschaft, kehrten in den Städten ein und berichteten von ihren Abenteuern. Der ehemalige Russland-Korrespondent und
WDR-Intendant Fritz Pleitgen hat sich einen Kindheitstraum erfüllt. Auf den Spuren berühmter „Vorreiter“, Reisender und Literaten, hat er sich selbst auf den Weg gemacht und den Kaukasus von Nord nach Süd und von West nach Ost durchquert. Seine Reiseroute führte ihn durch Armenien, Aserbaidschan, Abchasien, Georgien und Tschetschenien, durch die Städte Wladikawkas, Tbilissi, Eriwan, Suchumi am Schwarzen Meer und Baku am Kaspischen Meer. Die zweiteilige Reportage ist ein literarisch-politischer Reisebericht über den Kaukasus und seine Geschichte, über seine grandiosen Landschaften und Kulturen, über Kriegsgebiete und Handelsstraßen, über Menschen und ihre uralten Traditionen, über grenzenlose Gastfreundschaft und unausrottbare Blutrache. (Text: hr-fernsehen)