Für Johanna Rachinger, Direktorin der österreichischen Nationalbibliothek, ist Lesen „schlicht ein Zugang zu Wissen“ und erst damit sei der Mensch handlungsfähig. Das Internet schaffte das Lesen nicht ab, allerdings werde die Bedeutung des physischen Buches in den nächsten 20 Jahren deutlich abnehmen. Dass sie die Digitalisierung von 600.000 Büchern aus der Bibliothek exklusiv an Google vergeben
hat, brachte der Direktorin viel Kritik ein. „Wir haben im Falle einer Katastrophe unschätzbar wichtige Inhalte gerettet, regulär hätte das niemand bezahlen können“, verteidigt sich Johanna Rachinger. Warum Frauen die besseren Chefinnen seien, begründet die 51-Jährige so: „Sie sind einfach pragmatischer, es geht weniger um Karriere und Eitelkeiten, sondern um die Sache“. (Text: 3sat)
Deutsche TV-PremiereDo. 27.10.20113satOriginal-TV-PremiereMo. 27.06.2011ORF 2