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Im August 1998 stirbt der vierjährige Kevin H. Zwei Brüder, fünf und sieben Jahre alt, sollen ihn getötet haben. Erst 20 Jahre später kommt die Wahrheit ans Licht. Am Ufer des Glafsfjorden-Sees, in der Nähe der Kleinstadt Arvika, wird die Leiche des vierjährigen Kevin H. gefunden. Obwohl zunächst alles auf einen Unfall hindeutet, nimmt die Polizei Ermittlungen auf. Schnell vermutet sie, dass Kinder mit dem Fall zu tun haben. Nach einigen Wochen wird auf einer Pressekonferenz offiziell bekannt gegeben, dass zwei Brüder ihren Freund Kevin H. getötet haben sollen. 18 Jahre später. Durch einen Zufall wird der Journalist Dan Josefsson auf den Fall aufmerksam und hat Zweifel an der Schuld der beiden. Er kontaktiert die zurückgezogen lebende Familie und beginnt, minutiös die Fakten zu überprüfen. Zwei Jahre lang überprüft ein ganzes Team von Journalisten und Experten Videos, Akten und Zeugenaussagen. Und sie decken einen Skandal auf. (Text: ZDF)

August 1998. Zwei Brüder, fünf und sieben Jahre alt, sollen den vierjährigen Kevin getötet haben. 18 Jahre später recherchiert ein Journalistenteam erneut in dem Fall und entdeckt Fehler. Die Brüder Robin und Christian werden im Lauf der Ermittlungen zu den Hauptverdächtigen. Arvikas Bürger haben Angst und drängen auf schnelle Aufklärung, die Polizei steht unter Druck. So konzentrieren sie sich ausschließlich auf diese eine Spur. Mehrfach und stundenlang werden die Kinder intensiv befragt, ohne die Anwesenheit ihrer Eltern oder eines Anwalts. Als die Jungs sich in Widersprüchen verstricken, wittert die Polizei einen erfolgreichen Abschluss. Und der fünfjährige Robin soll zum Hauptzeugen gegen seinen siebenjährigen Bruder werden. Doch selbst nach mehr als zwei Monaten gibt es kein Geständnis. August 1998. (Text: ZDF)

Arvika 1998. Zwei Brüder, fünf und sieben Jahre alt, werden verdächtigt, den vierjährigen Kevin getötet zu haben. 20 Jahre später, nach intensiver Recherche, gibt es berechtigte Zweifel. Die Umstände der Verhöre sind mehr als fragwürdig: Stundenlang, ohne Pause, werden die beiden Kinder immer wieder bedrängt. Ein Psychologieprofessor wird bemüht – er soll unterdrückte Erinnerungen wachrufen. Und Belohnungen werden in Aussicht gestellt. Nach diesem Befragungsmarathon spricht die Polizei schließlich von einem Geständnis. Da die Brüder minderjährig sind, kommt es nicht zu einer Anklage.
Aber sie werden in staatliche Obhut gegeben, erst nach Jahren dürfen sie zurück zu ihren Eltern. Die Familie ist nachhaltig zerrüttet und hat noch nach Jahren mit dem Erlebten zu kämpfen. Erst 2018, nach 20 Jahren, kommt dank der hartnäckigen Recherche eines Journalistenteams die Wahrheit ans Licht, und Vorwürfe können entkräftet werden. Die mittlerweile erwachsenen Brüder werden freigesprochen und erhalten 2022 vom Staat Schweden eine Entschädigung. Wie Kevin H. starb, ist bis heute nicht geklärt. Auch ein Unfall wird jetzt nicht mehr ausgeschlossen. (Text: ZDF)