Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (30 Min.)
    „Hier kommt der Eingang hin, die Einkaufswagen, dort Fahrradständer!“ Standortbesichtigung im 660-Seelen-Dorf Wollersheim. Ein Lebensmittelmarkt soll hier entstehen, allerdings ein kleiner, einer von denen, die es eigentlich nicht mehr gibt, weil sie nicht überlebensfähig sind: ein Dorfladen. Einen Laden wollen die Wollersheimer, damit sie als Dorf weiter bestehen können. Damit sie nicht als Schlaf-Stadt enden – überaltert und ohne Nahversorgung. Sie wollen sich ihre Heimat erhalten – und damit ein Beispiel setzen gegen Landflucht.
    Die vierteilige WDR-Serie DIE WOLLERSHEIMER ist die Geschichte eines Dorfes, das seine Zukunft selbst in die Hand nimmt. Eine dokumentarische dreijährige Langzeitbeobachtung – ein Heimatfilm. Wollersheim ist winzig, gelegen zwischen Düren und Zülpich in der Voreifel südwestlich von Köln. Es gibt eine Kirche, es gibt eine Kneipe – aber seit 20 Jahren keinen Laden mehr. Dem Dorf fehlt ein Geschäft, ein Treffpunkt, ein Ort der dörflichen Gemeinschaft.
    Und finanziell geht es auch nicht gut. Ein Sparkommissar hat zwischenzeitlich das Sagen in der Gemeinde Nideggen, zu der die Wollersheimer gehören. Die Wollersheimer merken: eine Rettung von außen wird es nicht geben. Von der Politik erwarten sie nicht mehr viel. Sie nehmen ihr Schicksal in die Hand und kämpfen um ihr Dorf und dafür, dass die Jungen nicht wegziehen müssen. Die Wollersheimer sind keine Protestbürger, aber auf die Straße gehen sie jetzt auch. Sie sammeln Stimmen und Geld für ihr Genossenschaftsprojekt.
    Dabei gehen mehr als zwei Jahre ins Land. In dieser Zeit passiert so einiges. Aus Nachbarn werden Geschäftspartner – in guten wie in schlechten Tagen. Doch am Ende steht der „Wollersheimer DORFLADEN“. „Wenn man keine Wünsche hat, können auch keine erfüllt werden!“, so sieht Helmut Nagelschmidt die Dinge und packt sie an, zusammen mit seinen Nachbarn. DIE WOLLERSHEIMER sind eine Gruppe entschlossener Freiwilliger, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen.
    Weil jede Gründung mit einer Marktanalyse beginnt, machen Helmut Nagelschmidt und seine Mitstreiter eine Bürgerbefragung. Heute ist er zusammen mit Magdalena Prinz-Falter unterwegs. Sie arbeiten sich von Haus zu Haus und einen Fragebogen ab: Würden die Dorfbewohner Geld aufbringen, um den Laden zu finanzieren und damit dessen Existenz sichern? Selbst wenn die Wollersheimer dort einkaufen würden, erst einmal braucht der Laden Startkapital. 200 Euro soll ein Anteilsschein für die Dorfladen-Genossenschaft kosten.
    Viel Geld für die Wollersheimer. Helmut Nagelschmidt und seine Mitstreiter müssen ordentlich dafür werben. Kurz vor der Gründung der Genossenschaft kommen ihnen Zweifel. Magdalena Prinz-Falter, eine der treuesten Streiterinnen für den Dorfladen, hat plötzlich ein ungutes Gefühl: „Es läuft gerade nicht rund, was man so aus dem Dorf hört: das gibt doch sowieso nichts. Und das schafft ihr eh nie, das viele Geld zu besorgen.“ Scheitert das Experiment Dorfladen, bevor es begonnen hat? Helmut will gar nicht daran denken. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.05.2014WDR
  • Folge 2 (30 Min.)
    Kurz vor Weihnachten haben DIE WOLLERSHEIMER erfolgreich ihre Genossenschaft gegründet. Dem Traum von einem Lebensmittelladen sind sie nun ein bisschen näher. Auch der Standort für den Laden steht schon fest: „Das ist also die City von Wollersheim: die beginnt hier mit der Kneipe und dem Bürgersaal. Und hier am Ende des Parkplatzes könnte es sein.“ Helmut Nagelschmidt deutet auf ein freies Grundstück direkt neben der Dorfkneipe. Den Bauantrag haben sie schon eingereicht – aber die Genehmigung lässt noch auf sich warten. Der Dorfladen ist ein Projekt, dass auch die „Zugezogenen“ interessiert. Paul Garagon zog vor 18 Jahren nach Wollersheim und engagiert sich nun zum ersten Mal für ein Projekt im Dorf.
    Dabei entdeckt er seinen Ort neu und die Wollersheimer ihn zum ersten Mal so richtig: „Ich bin dann Wollersheimer, wenn ich mich hier genauso in den Vereinen engagiere und Dinge tue, die die anderen auch tun. Dann gehört man auch schnell dazu.“ DIE WOLLERSHEIMER sind bester Dinge, denn das Baukostenkonto füllt sich und Helmut Nagelschmidts Kassensturz ergibt: sie haben ausreichend Startkapital, um loszulegen. Aber der Bauantrag wird nicht genehmigt. Das Projekt steht vor dem Aus, denn in Wollersheim gibt es alles, nur keine freien Grundstücke. Helmut Nagelschmidt ist nach mehr als einem Jahr freiwilliger Arbeit mit seiner Geduld am Ende: „Ich meine, wir haben schon viele Krisen gehabt.
    Aber dass noch mal so ein herber Rückschlag kommt, da hätte kein Mensch mit gerechnet.“ Aber DIE WOLLERSHEIMER werfen die Flinte nicht ins Korn und suchen ihr Dorf nach allen möglichen und unmöglichen Grundstücken ab. Es findet sich ein kleines Fleckchen Erde, das „auf den dritten Blick eine gute Lage“ hat, findet jedenfalls Magdalena Prinz-Falter. Die soge-nannte Blumeninsel ist ein städtisches Grundstück am Rande des Dorfes. Aber können Sie es auch pachten? Neue Schwierigkeiten lassen nicht lange auf sich warten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.05.2014WDR
  • Folge 3 (30 Min.)
    „Hier kommt der Eingang hin, die Einkaufswagen, dort Fahrradständer!“ Standortbesichtigung im 660-Seelen-Dorf Wollersheim. Ein Lebensmittelmarkt soll hierentstehen, allerdings ein kleiner, einer von denen, die es eigentlich nicht mehr gibt, weil sie nicht überlebensfähig sind: ein Dorfladen. Einen Laden wollen die Wollersheimer, damit sie als Dorf weiter bestehen können. Damit sie nicht als Schlaf-Stadt enden – überaltert und ohne Nahversorgung. Sie wollen sich ihre Heimat erhalten – und damit ein Beispiel setzen gegen Landflucht. Die vierteilige WDR-Serie DIE WOLLERSHEIMER ist die Geschichte eines Dorfes, das seine Zukunft selbst in die Hand nimmt.
    Eine dokumentarische dreijährige Langzeitbeobachtung – ein Heimatfilm. Wollersheim ist winzig, gelegen zwischen Düren und Zülpich in der Voreifel süd-westlich von Köln. Es gibt eine Kirche, es gibt eine Kneipe – aber seit 20 Jahren keinen Laden mehr. Dem Dorf fehlt ein Geschäft, ein Treffpunkt, ein Ort der dörflichen Gemeinschaft. Und finanziell geht es auch nicht gut. Ein Sparkommissar hat zwischenzeitlichdas Sagen in der Gemeinde Nideggen, zu der die Wollersheimer gehören.
    Die Wollersheimer merken: eine Rettung von außen wird es nicht geben. Von der Politik erwarten sie nicht mehr viel. Sie nehmen ihr Schicksal in die Hand und kämpfen um ihr Dorf und dafür, dass die Jungen nicht wegziehen müssen. Die Wollersheimer sind keine Protestbürger, aber auf die Straße gehen sie jetzt auch. Sie sammeln Stimmen und Geld für ihr Genossenschaftsprojekt. Dabei gehen mehr als zwei Jahre ins Land. In dieser Zeit passiert so einiges. Aus Nachbarn werden Geschäftspartner – in guten wie in schlechten Tagen. Doch am Ende steht der „Wollersheimer DORFLADEN“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.05.2014WDR
  • Folge 4 (30 Min.)
    „Hier kommt der Eingang hin, die Einkaufswagen, dort Fahrradständer!“ Standortbesichtigung im 660-Seelen-Dorf Wollersheim. Ein Lebensmittelmarkt soll hier entstehen, allerdings ein kleiner, einer von denen, die es eigentlich nicht mehr gibt, weil sie nicht überlebensfähig sind: ein Dorfladen. Einen Laden wollen die Wollersheimer, damit sie als Dorf weiter bestehen können. Damit sie nicht als Schlaf-Stadt enden – überaltert und ohne Nahversorgung. Sie wollen sich ihre Heimat erhalten – und damit ein Beispiel setzen gegen Landflucht.
    Die vierteilige WDR-Serie DIE WOLLERSHEIMER ist die Geschichte eines Dorfes, das seine Zukunft selbst in die Hand nimmt. Eine dokumentarische dreijährige Langzeitbeobachtung – ein Heimatfilm. Wollersheim ist winzig, gelegen zwischen Düren und Zülpich in der Voreifel süd-westlich von Köln. Es gibt eine Kirche, es gibt eine Kneipe – aber seit 20 Jahren keinen Laden mehr. Dem Dorf fehlt ein Geschäft, ein Treffpunkt, ein Ort der dörflichen Gemeinschaft. Und finanziell geht es auch nicht gut. Ein Sparkommissar hat zwischenzeitlich das Sagen in der Gemeinde Nideggen, zu der die Wollersheimer gehören.
    Die Wollersheimer merken: eine Rettung von außen wird es nicht geben. Von der Politik erwarten sie nicht mehr viel. Sie nehmen ihr Schicksal in die Hand und kämpfen um ihr Dorf und dafür, dass die Jungen nicht wegziehen müssen. Die Wollersheimer sind keine Protestbürger, aber auf die Straße gehen sie jetzt auch. Sie sammeln Stimmen und Geld für ihr Genossenschaftsprojekt. Dabei gehen mehr als zwei Jahre ins Land. In dieser Zeit passiert so einiges.
    Aus Nachbarn werden Geschäftspartner – in guten wie in schlechten Tagen. Doch am Ende steht der „Wollersheimer DORFLADEN“. Folge 4: Nach mehr als zwei Jahren können DIE WOLLERSHEIMER endlich ernst machen. Alle Voraussetzungen, die für den Bau ihres Dorfladens von Nöten sind, haben sie sich erkämpft: Sie haben eine Genossenschaft gegründet, ein Grundstück gepachtet und Startkapital eingesammelt. Der Streit ist beigelegt. Nun kann er endlich kommen: der Container, den sie zu einem kleinen Lebensmittelgeschäft umbauen wollen.
    Helmut Nagelschmidt, Karl-Heinz Latz vom Bürger-Projekt und Bert Müller, der Ortsvorsteher von Wollersheim, schauen sich die schicken Verkaufseinheiten an – und müssen feststellen: so was können sie sich nicht leisten. Sie müssen ein gebrauchtes Modell kaufen und es in Eigenleistung herrichten. Das ganze Dorf ist eingeladen, immer Samstag um 9 Uhr beim Ladenbau zu helfen. Und dann nach mehr als zwei Jahren, vielen zerplatzen Träumen und so manchem Kompromiss ist es endlich soweit – der erste Spatenstich! Paul Garagon kann es gar nicht fassen: „Jetzt gibt es keinen Weg mehr zurück, jetzt sind wir da, wo wir hin wollten und das ist gut so!“ Auf der Baustelle gibt Helmut Nagelschmidt den Ton an; er kennt sich aus mit Bauen und ein paar Fundamente sind gar kein Problem für Helmut: „Endlich kann man mal was tun, damit einem warm wird.“ DIE WOLLERHEIMER kommen sogar ziemlich schnell ins Schwitzen.
    Die Eröffnung steht bald an und viele Fragen sind noch nicht ganz geklärt: Woher kommt das Sortiment, wer liefert die Brötchen, wer steht im Laden? Und vor allem: gibt es genug Kunden? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.06.2014WDR

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