Ein privates Coaching von Lukas Lindler kostet bis zu 100.000 Euro im Jahr.
Bild: ZDF, Lucas Radermacher
Jede und jeder kann reich werden – das ist das Credo vieler Business-Coaches und Motivationstrainer. Ihr Geschäft boomt. Das Versprechen lautet oft: Arbeite kaum, verdiene viel. Menschen geben viel Geld aus, um von ihnen zu lernen. Die Coaches sagen: Wer erfolgreich sein will, muss erst einmal in sich selbst investieren. Dass sich dabei auch schwarze Schafe in die Szene mischen, ist klar. Manche scheinen vor allem sich selbst reich zu machen. Journalistin Rabea Westarp geht auf die Suche: Wie werde ich reich? Auf diese Frage haben die Coaches unterschiedliche Antworten. Lukas Lindler, 31 Jahre alt und laut eigenen Angaben Selfmade-Millionär, glaubt, dass man sich Reichtum einfach „erklicken“ kann. Dafür müsse man nur von ihm
lernen. Mit seinem teuren Coaching finanziert sich der Coach seinen Lifestyle. Rolex, Lamborghini, Dubai. Das könnten alle haben, die ihm vertrauen. Etwas anderer Ansicht ist Gerald Hörhan, auch als „Investment Punk“ bekannt. Er sagt, reich werde nur, wer auch hart arbeite. Sein Geld hat Hörhan mit Immobilien, Kryptowährungen und seinen Coachings gemacht. Er setzt auf gute Investments statt auf Mindset. Und hat konkrete Tipps: Man solle kleine, unattraktive Wohnungen in bester Innenstadtlage kaufen, rät er. Und sich niemals für ein Eigenheim in der Pampa verschulden. Klar ist: Coach ist in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung. Jede und jeder kann sich Coach nennen. Ob das Versprechen von Reichtum sich wirklich erfüllt? (Text: ZDF)
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