Die Verblendeten

Jazz Kilkullen hat es als Fotografin in Kalifornien zu Ansehen und Wohlstand gebracht. In Venice besitzt sie sogar ein eigenes Studio. Das einzige, was ihre Liebe zum Beruf noch übertrifft, ist die Liebe zu ihrer Heimat in Orange County, wo ihrem Vater Mike eine Ranch samt riesigem Weideland gehören. Der Familienpatriarch verwaltet damit das noch einzige unberührte Land zwischen Los Angeles und San Diego. Kein Wunder, dass sich reiche Grundstücksspekulanten für den Kilkullen-Besitz interessieren und Mike das Anwesen für einen Batzen Geld abkaufen wollen.
Selbst wohlhabende Geschäftsleute aus Hongkong gieren danach und engagieren zu diesem Zweck den unnahbaren Jimmy Rosemont, der ihre Interessen in Übersee vertreten soll. Doch Mike ist ein Sturkopf, der auf Familientraditionen wert legt

und auch jedes noch so verlockende Angebot beharrlich ablehnt. Anders denken seine Exfrau Lydie und Töchter aus erster Ehe, Valerie und Fernanda, die lieber Flüssiges statt trockenes Weideland sähen. In der Zwischenzeit verliebt sich Jazz bei Aufnahmen in Paris in den Kriegsfotografen Gabe.
Für ein gemeinsames Leben mit ihm hängt die selbstbewusste Frau sogar ihre Fotokamera zeitweise an den Nagel. Die beiden beschließen zu heiraten, doch dazu kommt es nicht: Gabe lässt seine Braut vor dem Altar stehen, mit dem Hinweis, dass er nicht für die Ehe geschaffen sei. Eine andere schreckliche Nachricht lässt Jazz den Liebeskummer schnell vergessen: Ihr Vater Mike wurde in einen schweren Unfall verwickelt. Jazz eilt nach Hause, doch sie kommt zu spät: Mike ist tot. (Text: Tele 5)