Staffel 1, Folge 1–3

  • Staffel 1, Folge 1
    Original-TV-PremiereSa 05.04.2014ORF III
  • Staffel 1, Folge 2
    Von der Jahrhundertwende bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts war die Blütezeit der Sommerfrische. Ausgehend vom Adel fand dieser Trend seinen Niederschlag im Bürgertum und die Sehnsucht der Städter nach der Ruhe und Idylle des Landlebens im Sommer fand sich in der gesamten Bevölkerung. Literaten oder Maler entflohen der Sommerhitze, um sich nicht nur dem Kunstgenuss, sondern auch dem Genuss der Sinne zu widmen. Nach dem 2. Weltkrieg feierte die Sommerfrische eine Renaissance und der Sehnsucht nach der Ruhe und Geborgenheit am Land ging man erst mit der Bahn, später mit dem eigenen Auto nach.
    Die Geschichte der Sommerfrische ist auch eine Geschichte der Reiseliteratur. Dies ist durch bekannte Künstler, aber auch auf zahlreichen Postkarten sowie in Briefen dokumentiert. Die Sommerfrische verlor nie an Modernität, auch wenn der heutige Blickwinkel ein anderer ist, wenn man sich aufs Land einlässt. Noch immer kann so vieles entdeckt werden. Die dreiteilige Dokumentationsreihe begibt sich auf Spurensuche nach der „alten“ und der „neuen“ Sommerfrische und zeigt ihre Unterschiede, aber auch ihre vielen Gemeinsamkeiten auf. Das Südufer der Wachau liegt im Niederösterreichischen Mostviertel.
    Jenem Landesteil, der sich im Frühling in eine fast unübersehbare Blütenpracht verwandelt. Dann nämlich, wenn die Landschaft wie ein Teppich überziehenden Obstbäume in rot und weiß erstrahlen. Die Bedeutung des Mostviertels als Sommerfrische begann relativ früh. Eines der Täler im Mostviertel mit dem Hang zur typischen Sommerfrische ist das Pielachtal mit Kirchberg als zentralem Ort. Ende des 19. Jahrhunderts wurde daran gedacht, von St. Pölten weg eine „ Pielachtalbahn „ zu bauen. Bald kam man zur Überzeugung, daß es sinnvoll wäre, diese Bahn bis Mariazell zu führen, dem größten Wallfahrtsort im damaligen Kaiserreich.
    Eine Schmalspurbahn war aber die einzige Möglichkeit, das unwegsame Gelände bis Mariazell zu erschließen. Und 1907 rollte der erste Zug von St. Pölten nach Mariazell. Der Ötscher ist nunmehr die prägende Kulisse, wenn die Mariazeller Bahn ihren Weg von Gösing weg Richtung Mariazell nimmt. Durch Tunnels und an atemberaubenden Schluchten vorbei, zählt sie mit Recht zu den schönsten Alpenbahnen der Welt. Der Ötscher mag mit seinen knapp 1900m Höhe nicht zu den höchsten Alpengipfeln zählen. Er ist aber d e r Gipfel der Voralpen und damit des Mostviertels.
    Die sogenannten Tormäuer und die Ötschergräben stellen ein System von Schluchten dar, das den Gebirgsstock von drei Seiten umschließt, er heißt auch „Grand Canyon Österreichs“. Auch am Lunzer See sind Sommerfrische und der beginnende Tourismus eng miteinander verbunden, zur Unterkunft kamen dann auch die örtlichen Unterhaltungsangebote für die Sommerfrischler , wie das vorher unbekannte Freibaden am See, Wandern oder Bergsteigen. So genossen auch der berühmte Opernsänger Leo Slezak im frühen 20. Jahrhundert und später Peter Alexander die Angebote rund um Lunz am See. (wokafilm 2013) (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 12.04.2014ORF III
  • Staffel 1, Folge 3
    Von der Jahrhundertwende bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts war die Blütezeit der Sommerfrische. Ausgehend vom Adel fand dieser Trend seinen Niederschlag im Bürgertum und die Sehnsucht der Städter nach der Ruhe und Idylle des Landlebens im Sommer fand sich in der gesamten Bevölkerung. Literaten oder Maler entflohen der Sommerhitze, um sich nicht nur dem Kunstgenuss, sondern auch dem Genuss der Sinne zu widmen. Nach dem 2. Weltkrieg feierte die Sommerfrische eine Renaissance und der Sehnsucht nach der Ruhe und Geborgenheit am Land ging man erst mit der Bahn, später mit dem eigenen Auto nach.
    Die Geschichte der Sommerfrische ist auch eine Geschichte der Reiseliteratur. Dies ist durch bekannte Künstler, aber auch auf zahlreichen Postkarten sowie in Briefen dokumentiert. Die Sommerfrische verlor nie an Modernität, auch wenn der heutige Blickwinkel ein anderer ist, wenn man sich aufs Land einlässt. Die dreiteilige Dokumentationsreihe begibt sich auf Spurensuche nach der „alten“ und der „neuen“ Sommerfrische und zeigt ihre Unterschiede, aber auch ihre vielen Gemeinsamkeiten auf. Die Sommerfrische in Oberösterreich hat eine mehr als ein Jahrhundert alte Tradition.
    Schon Kaiser Franz Josef hatte seine Sommerresidenz in der Kaiservilla in Bad Ischl, von wo aus er sein gesamtes Reich regierte. Das Salzkammergut gehört zu den touristisch am besten erschlossenen Gebieten Österreich, was es nicht nur seiner reizvollen Landschaft, sondern auch seinen vielen Kurbädern verdankt. Die Dokumentation bereist das Seengebiet des Salzkammergutes und besucht das berühmte „Weiße Rössl“ am Wolfgangsee, Schloss Orth in Gmunden am Traunsee und den Attersee, den größten Binnensee Österreichs. Dieser war in der Belle Epoche das Zentrum der Sommerfrische und für seine Künstlerkolonien bekannt.
    Prominenz und Wirtschaftsmagnaten versammelten sich in Kaisernähe rund um Ischl, während die Region um Litzlberg am Attersee ein Geheimtipp bleibt. Gustav Mahler liebte den Attersee und residierte in den Sommermonaten im Gasthof Föttinger in Steinbach am Attersee, wo der berühmte Dirigent und Komponist eigens ein Komponierhäuschen am See hatte, das noch heute zu besichtigen ist. Manche Insassen der Wiener Literatencafes verlegten ihren Wohnsitz zu Sommerbeginn kurzerhand auf die sanft abfallenden Hänge des Ausseerlandes ….
    Und später gab es kaum einen Wiener Schriftsteller, der nicht zu irgendeiner Zeit hier aufgetaucht wäre. Und so mancher blieb dann für immer. Auch heute zieht es die Künstler wieder verstärkt ins Ausseerland. Und man flaniert, so wie früher, durch den Park oder trinkt neben den Einheimischen seinen Kaffee. Unter dem Titel „Johannes Brahms auf Sommerfrische“ wird der Besucher heute auf stimmungsvolle Weise in die steirische Zeit und Lebenswelt des Komponisten entführt. Schon Erzherzog Johann wusste das Steirische Salzkammergut zu schätzen. Teile davon wurden von der UNESCO sogar zum Weltkulturerbe ernannt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 19.04.2014ORF III

weiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Die Sehnsucht nach der Sommerfrische online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…