Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (43 Min.)
    Als Bindeglied zwischen Himmel und Erde, das aus dem großen Krach der Plattentektonik entstanden ist, gehören Berge zu den reichsten Ökosystemen der Welt. – Bild: ARTE/​Antipode /​ Als Bindeglied zwischen Himmel und Erde, das aus dem großen Krach der Plattentektonik entstanden ist, gehören Berge zu den reichsten Ökosystemen der Welt.
    Als Bindeglied zwischen Himmel und Erde, das aus dem großen Krach der Plattentektonik entstanden ist, gehören Berge zu den reichsten Ökosystemen der Welt.
    Bestäuber und Jäger, Schmarotzertum und Symbiose – koevolutionär entstandene Interaktionen verschiedener Arten sind in der Natur allgegenwärtig. Nur dadurch erklärt sich die unglaubliche Biodiversität unserer Erde. Um aus anderen Arten einen Nutzen zu ziehen – oft, weil diese über eine Fähigkeit verfügen, die sie selbst nicht haben -, mussten Lebewesen sich weiterentwickeln, innovativ und erfinderisch sein. Als Bindeglied zwischen Himmel und Erde, das aus dem großen Krach der Plattentektonik entstanden ist, gehören Berge zu den reichsten Ökosystemen der Welt.
    Sie bedecken 25 Prozent der Landfläche, beherbergen aber drei Viertel aller Säugetier-, Vogel- und Amphibienarten, die angesichts der rauen Elemente starke Allianzen eingehen müssen, um existieren zu können. Die Beispiele sind zahlreich, angefangen bei der Fortpflanzungssymbiose zwischen Bestäuberinsekten und Blumen: Die Blüten produzieren einen süßen Nektar, der Insekten wie Hummeln, Schmetterlinge oder Käfer anlockt. Wenn sie sich an diesem Nektar laben, werden sie mit Pollen bedeckt und transportieren diese zu den benachbarten Pflanzen.
    Auf diese Weise ermöglichen sie die Fortpflanzung der Pflanzen. Während uns dieser Austausch zwischen Insekten und Pflanzen heute vertraut ist, sind manche Dinge unzugänglicher. Manche Schmetterlinge legen ihre Eier nur auf bestimmten Pflanzen ab, und Pilze brauchen zum Wachsen den Schatten von Bäumen. So entstehen wechselseitige Abhängigkeiten zwischen den Arten. Ist eine davon gefährdet, hat das Konsequenzen für das ganze Ökosystem. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.09.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 29.08.2022arte.tv
  • Folge 2 (42 Min.)
    Im Frühling verlässt die Raupe ihren Kokon und ernährt sich von derselben Pflanze, die ihr im Winter Schutz vor Fressfeinden geboten hat.
    Sie sind rebellisch und trotzen oft Wind, Kälte, Klippen, Meer und dem Ozean: Heidelandschaften. Je nach Region sind sie sehr unterschiedlich. Sei es die Lüneburger Heide in Deutschland, die Bretagne in Frankreich oder die Heidegebiete in Schottland. Die Heide ist eine Kulisse aus niedriger und dichter Vegetation, die sich immer wieder einer rauen Landschaft zu beugen scheint. Sträucher und Gräser, die auf verarmten Böden ihr Dasein fristen müssen. Paradoxerweise ist die Heide dennoch Heimat einer reichen und vielfältigen Tierwelt. Denn ohne den Anschein zu erwecken, ist dieses Ökosystem ein üppiges, mit einer Vielfalt an Arten, die Solidarität zu ihrem Überlebensprinzip gemacht haben. Dazu gehören Milben, die sich auf Dornengewächsen niederlassen, um sich vor dem Wetter und Fressfeinden zu schützen oder eine Spinne, die mit Hilfe der Wurzeln von Pfeifengras stundenlang unter Wasser bleiben kann.
    Koevolutionär entstandene Interaktionen verschiedener Arten sind in der Natur allgegenwärtig. Nur dadurch erklärt sich die unglaubliche Biodiversität unserer Erde. Um aus anderen Arten einen Nutzen zu ziehen – oft, weil diese über eine Fähigkeit verfügen, die sie selbst nicht haben -, mussten Lebewesen sich weiterentwickeln, innovativ und erfinderisch sein. So entstehen schließlich wechselseitige Abhängigkeiten zwischen den Arten. Ist eine davon gefährdet, hat das Konsequenzen für das ganze Ökosystem. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.09.2022arteDeutsche Online-PremiereDi 30.08.2022arte.tv
  • Folge 3 (43 Min.)
    Brände begünstigen das Wachstum der Montpellier-Zistrose, die wiederum bestandsbildend bei der Entstehung neuer Macchien ist.
    Selten hat eine Landschaft die Identität eines Gebiets so sehr geprägt wie die Macchie. Sie bedeckt auf Korsika ein Viertel der Fläche der Insel. Diese Gebiete mit dichter Vegetation sind typisch für den Mittelmeerraum, dessen Klima heiße und trockene Sommer, milden Winter und einen stürmischen Herbst mit sich bringt. Die jahreszeitlichen Schwankungen sind brutal und zwingen die Lebewesen, sich anzupassen. Die Flora der Macchie muss daher hartnäckig und robust sein, um den klimatischen Umschwüngen stand halten zu können: Hier wachsen Steineichen, Berberitzen und Mastixsträucher, aber auch Lavendel, Rosmarin, Thymian und Oregano. Sie schaffen es, im trockenen und steinigen Gelände zu überleben. Diese widerstandfähigen Gewächse sind im Laufe der Zeit zu Komplizen von Kreaturen geworden, denen sie manchmal unerwartete Dienste leisten.
    So sind die für die Macchie typischen Pflanzen für ein wundersames biologisches Zusammenspiel unerlässlich. Koevolutionär entstandene Interaktionen verschiedener Arten sind in der Natur allgegenwärtig. Nur dadurch erklärt sich die unglaubliche Biodiversität unserer Erde. Um aus anderen Arten einen Nutzen zu ziehen – oft, weil diese über eine Fähigkeit verfügen, die sie selbst nicht haben -, mussten Lebewesen sich weiterentwickeln, innovativ und erfinderisch sein. So entstehen schließlich wechselseitige Abhängigkeiten zwischen den Arten. Ist eine davon gefährdet, hat das Konsequenzen für das ganze Ökosystem. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.09.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 31.08.2022arte.tv

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