Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    Während eines Vulkanausbruchs werden Lava und Gestein in allerkleinste Teilchen zerrissen und mit heißen Gasen vermischt in die Höhe geschossen. Je nach Windstärke kann sich die Aschewolke über viele Quadratkilometer ausbreiten. – Bild: phoenix/​ZDF/​Dieter Stürmer
    Während eines Vulkanausbruchs werden Lava und Gestein in allerkleinste Teilchen zerrissen und mit heißen Gasen vermischt in die Höhe geschossen. Je nach Windstärke kann sich die Aschewolke über viele Quadratkilometer ausbreiten.
    Verursachte ein Vulkan den Niedergang von Byzanz im sechsten Jahrhundert? Ein „Terra X“-Team begleitet Wissenschaftler auf ihrer Suche nach dem mysteriösen Klimakiller am Ende der Antike. Ausgangspunkt der Forschung ist die sogenannte Justinianische Plage. Im Jahr 536 brach eine geheimnisvolle Seuche aus und grassierte bald von Byzanz bis Rom. Woher kam die grausame Krankheit und warum konnte sie sich so schnell ausbreiten? Ihren Namen hat die Seuche von dem oströmischen Kaiser Justinian, der zur Zeit der Ausbreitung in Byzanz herrschte. Genetiker können mittlerweile den Erreger als einen damals neu auftretenden Stamm der Beulenpest identifizieren. Pestepidemien sind in der Geschichte keine Seltenheit, trotzdem ist dieser Fall einzigartig, denn zeitgleich mit der Seuche traten Extremwettersituationen und Missernten auf. Schwefelablagerungen in Bohrkernen aus dem grönländischen Eis geben erste Hinweise auf den möglichen Verursacher der Misere: ein Vulkanausbruch von enormem Ausmaß. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.06.2016ZDF
  • Folge 2 (45 Min.)
    Der Archäologe Payson Sheets untersucht im Ilopango-See in El Salvador versenkte Heiligenfiguren. Der Wissenschaftler vermutet eine lange Opfertradition und geht davon aus, dass dem Vulkan in vorchristlicher Zeit sogar Menschen geopfert worden sein könnten.
    Vulkane sind verantwortlich für den Aufstieg und Fall großer Zivilisationen. War die Angst vor den feuerspeienden Bergen in Mittelamerika der Grund zahlloser Menschenopfer? Gleich mehrere aktive Vulkane wechselten sich in der Region beim Feuerspucken ab. Der Archäologe Payson Sheets von der Universität Colorado untersucht, wie die wiederkehrenden Ausbrüche Aufstieg und Fall der mittelamerikanischen Metropolen beeinflussten. Die Pyramide von Teotihuacán beispielsweise ist weltberühmt. Die Metropole lebte gut von den Gaben der Vulkane. Fruchtbare Böden sicherten die Versorgung der Bevölkerung und das wertvolle Vulkanglas Obsidian machte die Stadt reich.
    Doch die Feuerberge forderten ihren Tribut, und Teotihuacán ging schließlich an den Folgen eines weiteren Ausbruchs zugrunde. Solche dramatischen Entwicklungen sind überall in der Region zu finden. Immer wieder stößt Payson Sheets auf Dörfer, die von Vulkanasche verschüttet wurden. Aber anders als bei den antiken Städten Pompeii und Herculaneum, gab es in Mittelamerika immer wieder Neubesiedelungen der mit Asche bedeckten Gegenden. Sheets interessiert sich vor allem dafür, wie Zivilisationen mit der permanenten Bedrohung durch die Feuerberge umgegangen sind. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.07.2016ZDF

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