Xóchitl Barbero, Künstlerin und Aufseherin im Museo del Prado.
Bild: ORF/Film Five
Jeden Tag strömen mehr als 10.000 Besuchende in das Museo del Prado. Es ist eines der bedeutendsten Museen der Welt und beherbergt Kunstschätze von Goya bis Velázquez. Doch der Prado ist mehr als eine Sammlung herausragender Meisterwerke, denn er symbolisiert, wie Direktor Miguel Falomir sagt, die Seele Spaniens. Drei Aufseherinnen, die täglich vor den imposanten Gemälden stehen, stellen ihre Favoriten vor und öffnen dem Publikum Türen zu sonst verschlossen Räumen. Sie führen zu Gemälden von Hieronymus Bosch, Joachim Patinir und Eduardo Rosales und überraschen mit detailliertem Wissen zu Kunstwerken, die einst Teil der
königlichen Sammlung waren. Die Hofmaler der spanischen Herrscher, wie Francisco de Goya, sind bis heute Wahrzeichen des Museums. Im sonst verschlossenen Kabinett enthüllt Kurator José Manuel Matilla Goyas weltberühmten „Los Caprichos“, eine Zusammenstellung sozialkritischer Grafiken. Die Begeisterung für das kulturelle Erbe Spaniens und Europas zieht sich durch alle Abteilungen des Prado, vom Direktor bis zum Kurator, von den Restauratoren bis zum Aufsichtspersonal. Oder wie die Aufseherin Laura Fernández Díaz es ausdrückt: „Hier ist das Kulturerbe, das allen Spaniern gehört – und für alle da ist.“ (Text: arte)
Deutsche TV-PremiereSo. 17.09.2023arteDeutsche Streaming-PremiereSa. 09.09.2023arte.tv