Die Hörbigers – Eine Schauspieldynastie Folge 2: Bewahrung des Feuers
Folge 2
Bewahrung des Feuers
Folge 2 (50 Min.)
Chance und Bürde – beides birgt der große Name Hörbiger. Während Christiane und Maresa damit leben und arbeiten, wählte Elisabeth Orth den Mädchennamen ihrer Großmutter als Künstlernamen. Im zweiten Teil von Christian Reichholds Dokumentation erinnern sich die drei Töchter von Paula Wessely und Attila Hörbiger an ihre Kindheit im „Hörbiger-Haus“ und an ihre Anfänge als Schauspielerinnen. Die wurden ihnen nämlich nicht leicht gemacht. Elisabeth wollte zunächst Filmcutterin werden, für Christiane hatten die berühmten Eltern eine Laufbahn als Konditorin im Sinn, und Maresa tendierte zuerst zum Journalismus, dann Richtung Oper, ehe auch die jüngste der drei Töchter ihre Ausbildung zur Schauspielerei begann. In sehr persönlichen Gesprächen beleuchtet die „Zweite Generation“ nicht nur die Sonnenseiten ihrer Familiengeschichte, sondern auch von kritischen, ja,
lebensgefährlichen Situationen, vor allem in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie berichtet auch von den völlig unterschiedlichen Arbeitsweisen ihrer Eltern, die sie als Kinder hautnah miterlebten, und von ihrer späteren Zusammenarbeit mit einem stets wohlwollenden Vater und einer zumeist besorgten Mutter, die auf der Bühne mitunter sogar zur Konkurrentin werden konnte. Im Alter hochgeehrt erlebten Paula Wessely und Attila Hörbiger noch mit, wie ihre Kinder – jedes auf seine Weise – Karriere machten: Elisabeth und Maresa vor allem auf der Bühne, Christiane beim Film („Schtonk“ bekam sogar eine Oscar-Nominierung) und beim Fernsehen. Einblicke ins Privatleben gibt zum Beispiel ein Film über die Hochzeit von Christiane Hörbiger mit Wolfgang Glück im Jahr 1962, sowie ein Bildbericht über die Beerdigung von Paul Hörbiger, der 1981, knapp vor seinem 87. Geburtstag starb. (Text: 3sat)
Deutsche TV-PremiereSo. 05.06.20163satOriginal-TV-PremiereSa. 26.12.2015ORF III