Die Helden von Olympia

In der ersten Folge treten 30 Hochleistungssportler aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland zu Ausscheidungskämpfen in Zehnkampf, verschiedenen Kurzstreckenläufen, Mittelstreckenlauf und Ringen an. Alle träumen sie von einem Sieg im antiken Stadion von Olympia, doch nur zwölf kommen in den Endkampf. An zwei Tagen entscheidet sich die Auswahl dieser zwölf Athleten, denen es am besten gelingt, in die Haut eines Champions der griechischen Antike zu schlüpfen. (Text: arte)

Wieder daheim, haben die Sportler einen Monat Zeit, um sich körperlich und psychologisch auf ihr Leben als Athleten der griechischen Antike vorzubereiten, also beispielsweise barfuß zu laufen und auf Sand zu ringen. Die am Projekt beteiligten Archäologen bauen unterdessen in enger Zusammenarbeit mit dem Dekorateur eine Turnhalle nach dem Vorbild einer antiken Palästra und entwerfen Alltagsgegenstände, Möbel und Kostüme, um die Inszenierung noch authentischer zu machen. (Text: arte)

Die Sportler machen sich mit den Örtlichkeiten in Olympia bekannt, von denen sie seit Monaten träumen: das mythische Stadion, die Turnhalle, die Trainingsbahnen und das für sie errichtete Dekor. Auch die Kostüme, die sie während ihrer zehntägigen Reise in die Vergangenheit tragen werden, probieren sie an. (Text: arte)

Nach der ersten im Zelt verbrachten Nacht fällt den Sportlern das Aufstehen etwas schwer. Doch die spartanischen Bedingungen machen gesprächig und geben den Sportlern eine Vorstellung von einem einfachen, naturnahen Leben. Auch die Trainer müssen ihre Programme mithilfe der sachverständigen Beratung der Archäologen an die neuen Verhältnisse anpassen. (Text: arte)

Die Athleten machen sich mit den besonderen technischen Schwierigkeiten einiger antiker Disziplinen vertraut. Dem deutschen Zehnkämpfer Christoph Maier gibt der Speerwurf „mit Antrieb“ Rätsel auf. Unterstützt von seinem Trainer Harald Schmid und dem Archäologen Marcel Schoch versucht er, die optimale Wurftechnik zu ergründen. Die französischen Sportler bereiten sich unter Anleitung von Jean-Claude Perrin auf die Mittelstreckenläufe vor. Die besten Zeiten erzielt Christophe Chayriguet, doch unter diesen außergewöhnlichen Bedingungen ist nichts sicher. (Text: arte)

Artur ist Ringer und nimmt seinen Sport ernst. Er überlässt nichts dem Zufall. Kurz vor Beginn der Spiele ist es wichtig, nicht nur zu trainieren, sondern auch zu entspannen … Olivier ist eigentlich Marathonläufer. Eine kürzere Distanz zu laufen, sollte kein Problem sein. Barfuß ist das allerdings etwas Anderes … (Text: arte)

Der deutsche Ringer Detlef muss sich mit den antiken Regeln dieser Sportart vertraut machen. Denn damals war ein Ringkampf zeitlich nicht begrenzt, und der Kampf war erst dann entschieden, wenn einer der Kontrahenten wenigstens drei Mal zu Boden gegangen war. Detlef ist zwar zweifelsohne der beste unserer Ringer, aber er ist auch der älteste und ein langer Kampf erfordert Ausdauer … (Text: arte)

Direkt zu Beginn dieses sportlichen Abenteuers haben sie sich getroffen: Guillaume, der große Blonde aus Nordfrankreich, und Anthony, der Südländer aus Aix-en-Provence. Guillaume ist eine der großen Hoffnung des französischen Zehnkampfs und bereitet sich auf den antiken Fünfkampf vor. Anthony ist Mittelstreckenläufer und trainiert für das Rennen – keine leichte Übung, denn es findet barfuß statt, und in den Kurven ist ein Pflock aufgestellt, um den die Sportler herumlaufen müssen. Die beiden Athleten werden von Jean-Claude Perrin aufs Intensivste trainiert und möchten aus dieser außergewöhnlichen Erfahrung so viel wie möglich herausholen … (Text: arte)

Wie bei den alten Griechen müssen die Fünfkämpfer beweisen, dass sie die Besten sind und auch wirklich die Elite ihrer Heimat darstellen. Doch die eigentliche Herausforderung besteht darin, die antiken Techniken in kurzer Zeit zu erlernen und zu beherrschen: Weitsprung wird mit zwei Gewichten in der Hand ausgetragen, der Speer hat eine Schleuder, der Diskus ist aus Bronze und die Dauer des Ringkampfes zeitlich nicht begrenzt. Der französische Zehnkämpfer Guillaume weiß, dass der Kampf im Stadion von Olympia hart werden wird. (Text: arte)

Die Sportler haben sich mit den neuen Techniken vertraut gemacht, sie beherrschen den Speerwurf mit Schleuder, und auch barfuß laufen sie inzwischen ohne Schmerzen. Nur für den Waffenlauf, den letzten Wettkampf der Spiele, müssen sie noch trainieren. Er symbolisiert das Ende des mit den Olympischen Spielen verbundenen Waffenstillstands und die Wiederaufnahme der Waffen. Bei dieser letzten Herausforderung müssen Olivier, Anthony, Uwe und ihre Mitstreiter mit einem sieben Kilo schweren Schild und einem Bronzehelm 400 Meter zurücklegen. Die Spannung steigt. Am folgenden Tag werden sie im gleichen Stadion wie die Helden der Antike kämpfen. Das intensive Training hat seine Spuren hinterlassen, aber in ihren Augen steht die Vorfreude auf den Lauf über die 192 Meter lange Bahn geschrieben, über die ein Hauch von Ewigkeit weht. Wie ihre griechischen Vorfahren werden die Sportler ihren Sieg Zeus weihen. (Text: arte)