Ebbe im Wattenmeer: Das Watt wird innerhalb von 24 Stunden zweimal während des Hochwassers überflutet und fällt bei Niedrigwasser wieder trocken, wobei das Wasser oft durch tiefe Ströme abfließt.
Bild: SWR/Ricardo Garzon Mesa
Eine Reise durch Deutschland und in den Kosmos der Dunkelheit: Auf der Schwäbischen Alb bietet die Dokumentation einen ungetrübten Blick auf Mars, Jupiter und Venus, Sterne und Sternschnuppen. Sie führt in die Allgäuer Alpen, das Wattenmeer, an den Bodensee und viele andere Orte, wo die die Natur in der Nacht Überraschungen bereithält. Und sie stellt Menschen vor, die in der Nacht aktiv sind oder sie erforschen. So organisiert der Physiklehrer Till Credner für seine Schüler, die Hobbyastronomen sind, auf der Ostalb regelmäßig Meteorcamps. In den Straßen von Berlin ist die Biologin Carolin Weh nachts Waschbären auf der Spur, am Bodensee untersuchen Biologinnen das
Bewegungsmuster von Fledermäusen, und im Jenaer Forst beobachtet der Chemiker Stefan Schramm balzende Glühwürmchen. In der Nacht werden aber auch gewaltige Mengen von Fracht bewegt, ob am Frankfurter Flughafen oder am Containerterminal Altenwerder in Hamburg. Die Stahlproduktion kannte seit ihren Anfängen keine Pause, auch heute wird, wie in Bremen, der Stahl rund um die Uhr gekocht. Die nie ruhende menschliche Aktivität führt inzwischen aber auch zu erheblicher Lichtverschmutzung. Auch wirkt die ständige Verfügbarkeit von Licht ungünstig auf unsere innere Uhr, der Bio-Rhythmus von Menschen und Tieren wird aus dem Takt gebracht. (Text: arte)