Dokumentation in 2 Teilen (WDR-Fassung), Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    WDR Fernsehen DER RHEIN VON OBEN TEIL 1, „Von der Quelle zum Deutschen Eck“, Film von Peter Bardehle, am Freitag (05.12.14) um 20:15 Uhr. Bei Boppard windet sich der Rhein in einer eleganten S-Kurve. – Bild: SWR/​WDR/​Vidicom
    WDR Fernsehen DER RHEIN VON OBEN TEIL 1, „Von der Quelle zum Deutschen Eck“, Film von Peter Bardehle, am Freitag (05.12.14) um 20:15 Uhr. Bei Boppard windet sich der Rhein in einer eleganten S-Kurve.
    Das WDR-Fernsehen präsentiert in spektakulären Aufnahmen „Vater Rhein“ auf ungewöhnliche Weise – ausschließlich von oben. Mit der Cineflex-Kameratechnik wurde das vielleicht ausführlichste Bild einer der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt erstellt, von der Quelle bis zur Mündung. Kein Fluss in Europa hat mehr Mythen und Geschichten über die Jahrhunderte gesammelt, kein Fluss wurde häufiger besungen oder bedichtet: der Rhein – ein Strom der Sehnsüchte. Der WDR-Zweiteiler folgt dem 1239 Kilometer langem Lauf des Rheins – von seiner Quelle bis zur Mündung in die Nordsee.
    Mit Hubschrauber und der Cineflex-Kamera setzen die Filmemacher den Rhein in Szene und entdecken Überraschendes in seinem Lauf und an seinen Ufern. Im Zusammenspiel entsteht so mit atemberaubenden Luftaufnahmen und eindringlicher Erzählung ein zeitgemäßes Bild des Stroms. Die außergewöhnliche Perspektive von oben ermöglicht eine einzigartige Form der Einordnung. Von oben wird besonders deutlich, woher der Rhein seine Energie speist, wie er von Menschenhand gelenkt und verändert wird, und wie der Fluss wiederum darauf reagiert und auch sein Gesicht verändert.
    Ein spannungsgeladenes und faszinierendes Wechselspiel mit Europas bedeutendstem Strom als Hauptfigur. Die filmische Reise startet an der wichtigsten Quelle des Vorderrheins, dem Tomasee in Graubünden. Viele Orte behaupten zwar, die wichtigste Rheinquelle zu haben. Doch stammen seine Quellflüsse aus einem weit verzweigten Gebiet – das reicht vom Gotthard über das italienische Valle di Lei südlich des Alpenhauptkamms bis zum Davos im Osten der Schweiz. Die oft reißenden Bergbäche schneiden ihren Weg durch tiefe Schluchten wie die Rheinschlucht oder die der Via Mala.
    In Jahrtausenden fraß der Strom seinen Weg durch Gesteinsmassen und formte eine Schlucht von seltener Schönheit. Hinter- und Vorderrhein vereinigen sich zum Alpenrhein. Der Rhein gewinnt an Kraft, wird schiffbar gemacht. Einstweilen versorgt er ganze Regionen mit seiner Energie, in der Schweiz sogar das größte Atomkraftwerk. Auf seinem Weg in den Bodensee passiert der Fluss mehrere Grenzen – zwischen der Schweiz und Liechtenstein, zwischen Österreich und der Schweiz, bis nach Deutschland. Mal fließt er wild, mal gezähmt.
    Kurz vor der Mündung in den Bodensee wird der Fluss zum Delta. In der Mündung muss permanent gebaggert werden, sonst würde sich der Fluss immer neue Wege suchen, Siedlungsland überschwemmen und den Bodensee „verlanden“. Nicht zuletzt wegen der besonderen Vielfalt an Pflanzen und Tieren wurden die Streckung und das alte Delta zum Naturschutzgebiet erklärt. Vom Bodensee aus geht es über Basel und Straßburg bis nach Mainz. Der Rhein wird nun zum schnellen Verkehrweg, vorbei am Illinger Altrhein, einem Paradies für Wasservögel, Kanälen, Deutschlands sonnigstem Weinberg im Kaiserstuhl, Schleusen und Industrieanlagen bis zum Rheintal hinter Bingen.
    Über die Hälfte seines Weges bis zur Nordsee hat der Rhein dort hinter sich gebracht. Er ist ein stolzer Fluss geworden – und liefert Stoff für Sagen, Opern und Kriege. Im Mittelrheintal fließt er vorbei an Burgen im Kilometertakt – und Weinstöcken, die vor rund 2000 Jahren die Römer in den Norden brachten. In seinem Mittelstück ist der Rhein urdeutsch, eine neugermanische Märchenstunde mit Burgen aus dem Mittelalter und dem engen Durchstich unterhalb der Loreley. Dem Zauber dieser Landschaft kann sich niemand verschließen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.12.2013WDR
  • Folge 2 (45 Min.)
    Die vom amerikanischen Star-Architekten Frank Gehry entworfenen Häuser am Neuen Zollhof wurden zunächst als „Blechdosen“ verspottet. Inzwischen sind sie das Wahrzeichen des neuen, modernen Düsseldorf.
    Das WDR Fernsehen präsentiert in spektakulären Aufnahmen „Vater Rhein“ auf ungewöhnliche Weise – ausschließlich von oben. Mit der Cineflex-Kameratechnik wurde das vielleicht ausführlichste Bild einer der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt erstellt, von der Quelle bis zur Mündung. Kein Fluss in Europa hat mehr Mythen und Geschichten über die Jahrhunderte gesammelt, kein Fluss wurde häufiger besungen oder bedichtet: Der Rhein – ein Strom der Sehnsüchte. Der WDR-Zweiteiler folgt dem 1239 Kilometer langem Lauf des Rheins – von seiner Quelle bis zur Mündung in die Nordsee.
    Mit Hubschrauber und der Cineflex-Kamera setzen die Filmemacher den Rhein in Szene und entdecken Überraschendes in seinem Lauf und an seinen Ufern. Im Zusammenspiel entsteht so mit atemberaubenden Luftaufnahmen und eindringlicher Erzählung ein zeitgemäßes Bild des Stroms. Die außergewöhnliche Perspektive von oben ermöglicht eine einzigartige Form der Einordnung. Von oben wird besonders deutlich, woher der Rhein seine Energie speist, wie er von Menschenhand gelenkt und verändert wird, und wie der Fluss wiederum darauf reagiert und auch sein Gesicht verändert.
    Ein spannungsgeladenes und faszinierendes Wechselspiel mit Europas bedeutendstem Strom als Hauptfigur. Am deutschen Eck in Koblenz hat der Rhein die Hälfte seines Weges zur Nordsee hinter sich. Dank vieler Zuflüsse ist der Rhein an diesem Abschnitt bereits ein starker Strom. Der geographische Streckenabschnitt des Rheins zwischen Bingen und Bonn wird als Mittelrhein bezeichnet. Der Rhein ist hier von Rolandswert bis ins rechtsrheinische Bad Honnef auch offiziell „Bundeswasserstraße Rhein“. Vor Bonn passiert der Rhein sieben Berge. Daher der Name: Siebengebirge, einem der ältesten Naturparks in Deutschland.
    Das Siebengebirge ist auch die Rheinkulisse für Bonn, die gemütliche Stadt am Fluss, zu Füßen des Petersbergs, die mehr als vierzig Jahre bundesdeutsche Hauptstadt war. Mit rund einer Million Einwohnern ist Köln die größte Stadt am Rhein. Und im Abschnitt zwischen Köln und Duisburg ist der Rhein ein breiter Transportweg. Von oben sieht er aus, wie eine fließende Autobahn für Binnenschiffe. Der Niederrhein durchfließt ab Düsseldorf den größten Ballungsraum Deutschlands. Die Region wurde geprägt von Kohle, Stahl und Chemieparks, die sich verkehrsgünstig direkt am Fluss angesiedelt haben.
    Neben gigantischen Industrieanlagen liegen Rheinauen, wie eine scheinbar unberührte Naturidylle. Der Niederrhein hat die Menschen gelehrt, im Einklang mit der Natur zu leben. Der Mensch gibt dem Fluss ein Stück von der Ursprünglichkeit zurück, die er ihm einst genommen hat. Nur noch wenige Industrieriesen sind hier am Ufer zu finden, das in Richtung Niederlande immer grüner wird. Bei Xanten und Arnheim ahnt man schon, wohin die Reise nur gehen kann: Ins weite Meer.
    Bei Emmerich zerfällt der Rhein plötzlich sogar in ein riesiges Delta. Der Strom verliert seine Kraft und beinahe auch seinen Namen. Zwei Drittel des Wassers gehen zur Waal, ein Drittel zur Lek. Kurz hinter Emmerich wird der Rhein zum Niederländer. An den Ufern ist das Leben zwischen Deichen und Kanälen geprägt vom Kampf gegen das Wasser. Im Hafen von Rotterdam wird es an den Ufern des Rheins noch mal geschäftig. Mit 40 Kilometern Länge ist der Hafen das Drehkreuz für Waren und Güter nach Europa. Nach einer Reise von 1.239 Kilometern taucht der Rhein dann beinahe unmerklich ein, in die Fluten der Nordsee. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.12.2013WDR

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