Der Pfälzerwald rund ums Jahr Folge 1: Winter und Frühling
Folge 1
1. Winter und Frühling
Folge 1 (43 Min.)
Die Waldohreule jagt rund um die Eiche.
Bild: SWR/Ricardo Garzon Mesa
Der Zweiteiler zeigt den Pfälzerwald im Wandel der Jahreszeiten. Deutschlands größtes zusammenhängendes Waldgebiet bildet zusammen mit den Nordvogesen ein grenzüberschreitendes UNESCO-Biosphärenreservat. Die Folge „Winter und Frühling“ stellt Menschen in den Mittelpunkt, die den Wald erhalten und zukunftsfähig machen wollen. Für Aufsehen sorgt ein Projekt zur Wiederansiedlung des Luchses. Das Raubtier galt im Pfälzerwald lange als ausgestorben. Michael Back, der Großkarnivoren-Beauftragte des Landes Rheinland-Pfalz, bringt immer wieder Luchse aus der Slowakei und der Schweiz in den Pfälzerwald. Mit Hilfe eines Fotofallen-Monitorings versucht er herauszufinden, ob sie sich fortpflanzen. Die Wildtierbiologin Carolin Tröger untersucht, welche Auswirkungen die Wiederansiedlung des Luchses auf die
Rehpopulation hat. Um den Wildbestand zu erfassen, experimentiert sie mit einer Drohne, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist. In den Nordvogesen setzt das Biosphärenreservat Schottische Hochlandrinder zur Landschaftspflege ein. Die Tiere sollen verhindern, dass der Wald überhand nimmt und freie Flächen zuwachsen. Denn so genannte Offenlandbiotope sind Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten. Eine Bauernfamilie züchtet die robusten Tiere und verdient mit dem Verkauf des Fleischs ihren Lebensunterhalt. Für Schüler der renommierten Deutschen Schuhfachschule ist der Pfälzerwald eine Quelle der Inspiration. Sie zählen zu einer Generation junger Kreativer, die der Kleinstadt Pirmasens neuen Glanz verleihen wollten. Sie galt einst als bedeutendste Schuhmetropole Deutschlands. (Text: arte)