Im September 1994 ist die größte Truppenverlegung zu Friedenszeiten geschafft: Rund 350.000 Soldaten nebst Angehörigen, Waffen und Material haben Deutschland verlassen. Doch viele Probleme und Herausforderungen werden erst jetzt sichtbar. Russen, Amerikaner, Briten und Franzosen haben in der Region Berlin-Brandenburg Spuren hinterlassen. Wie geht es nach dem Abzug nun weiter? Was geschieht mit den Kasernen, Wohnsiedlungen und Truppenübungsplätzen der Alliierten? Welche Perspektiven gibt es für die deutschen Zivilbeschäftigten? Und welche Bedingungen finden Offiziere und Soldaten in ihrer Heimat vor? Der Film
erzählt die Geschichte nach dem „großen Abzug“, er führt nach Wünsdorf, dem ehemaligen Sitz des Oberkommandos der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, auf den Teufelsberg mit seiner stillgelegten US-Abhörstation und in die ehemalige französische Wohnsiedlung Cité Foch. Auch die russische Offizierssiedlung Kubinka bei Moskau wird besucht. Neben zahlreichen russischen, amerikanischen und französischen Ex-Militärs sowie den Beschäftigten und Anrainern der alliierten Stützpunkte kommen auch die damaligen politischen Akteure wie Manfred Stolpe oder Eberhard Diepgen zu Wort. (Text: rbb)