Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Hinrichtung 1915. Tausende Araber mussten mit Beginn des Krieges 1914 an der Seite der europäischen Westmächte kämpfen, auf Kriegsschauplätzen im Orient und sogar auf europäischem Boden. In den Kriegswirren kamen viele der arabischen Soldaten um, Moslems mussten gegen Moslems in den Krieg ziehen, das Osmanische Reich zerbrach – Bild: PHOENIX/​Al Jazeera
    Hinrichtung 1915. Tausende Araber mussten mit Beginn des Krieges 1914 an der Seite der europäischen Westmächte kämpfen, auf Kriegsschauplätzen im Orient und sogar auf europäischem Boden. In den Kriegswirren kamen viele der arabischen Soldaten um, Moslems mussten gegen Moslems in den Krieg ziehen, das Osmanische Reich zerbrach
    Der Dreiteiler „Der Erste Weltkrieg im Orient“, den phoenix als deutsche Erstausstrahlung präsentiert, richtet seinen Blick auf die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf den heutigen Nahen Osten. Die Dokumentationsreihe, im Original „World War One Through Arab Eyes“ aus der Sendergruppe von Al Jazeera, zeigt erstmals die Verstrickungen Deutschlands und anderer europäischer Kriegsparteien mit dem Leid der arabischen Bevölkerung. Der erste Teil des Films erinnert an die 250.000 Soldaten des Ersten Weltkriegs, die Frankreich und Großbritannien aus Marokko, Algerien und Tunesien rekrutierten. Die Filme, die noch unbekanntes internationales Archivmaterial zeigen, und in denen Experten und Diplomaten aus dem Maghreb und dem Nahen Osten von fast in Vergessenheit Geratenem berichten, geben den arabischen Soldaten des Ersten Weltkrieges erstmals eine Stimme und ein Gesicht. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.08.2016Phoenix
  • Folge 2
    Der 1. Weltkrieg bot den europäischen Mächten eine exzellente Gelegenheit, sich Richtung Osten zu orientieren mit dem Ziel, das Osmanische Reich zu erobern und unter sich aufzuteilen. Das Osmanische Reich hingegen trat in Allianz mit Deutschland, weil es glaubte, so am wenigsten Territorium zu verlieren. Dieser Plan ging jedoch nicht auf und der Druck wuchs. Osmanische Truppen mussten auf mehreren Ebenen mit den Gegnern kämpfen – gegen die Russen im Kaukasus und gegen die Briten im Irak und in Ägypten. So veranlasste die osmanische Regierung schließlich die Ermordung von ca. 600.000 bis 1.500.000 christlichen Armeniern. Etwa ein Viertel der osmanischen Bevölkerung starb an den Kriegsfolgen.
    Zu einem Bruch zwischen Arabern und Türken kam es schließlich, nachdem das Osmanische Reich brutal gegen die eigene Bevölkerung vorging: es enteignete Land und beschlagnahmte Güter. Zudem kam ein britisches Embargo gegen die östlichen Mittelmeerstaaten hinzu. Eine schwere Hungersnot breitete sich aus. Jerusalem und Damaskus fielen an die Briten. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.08.2016Phoenix
  • Folge 3
    Das dekorierte Infanteriebataillon 3/​35, aufgenommen vermutlich im September, Oktober 1915 in der Nähe von Tolmein (Tolmin) an der Isonzofront; 5. Armee, Stargl.
    Bereits 1911 verlor das Osmanische Reich im italienisch-türkischen Krieg weite Teile des heutigen Libyens. Weitere Niederlagen des Osmanischen Reiches gegen Großbritannien und Frankreich zu Beginn des Ersten Weltkrieges führten dazu, dass der „Mittlere Osten“ zwischen den Franzosen und Briten durch das Sykes-Picot-Abkommen vom 16. Mai 1916 aufgeteilt wurde. Es entstanden Grenzen, die unabhängig von Ethnien einfach mit dem Lineal gezogen wurden. Konflikte waren vorprogrammiert. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.08.2016Phoenix

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