bisher 2 Folgen, Folge 1–2

  • Folge 1 (30 Min.)
    Ein Reporter, eine Kamera und ein fremdes Leben. Die Frage: Warum lebst du so, wie du lebst? In der zweiteiligen VJ-Reportage suchen junge rbb-Reporter nach Antworten. Im ersten Film geht es um die Familie von Rabbiner Yehuda Teichtal. Sie lebt in der Jüdischen Chabad-Lubawitsch-Gemeinde in Berlin-Wilmersdorf. Es ist ein Leben nach strengen Regeln, die die Tora vorgibt. Wie ein Jude zu leben hat, steht in der Tora geschrieben. 613 Mizwot – jüdische Vorschriften – gibt es. Was diese Verbote und Gebote im Alltag von Menschen jüdischen Glaubens in Berlin bedeuten, zeigen der Rabbiner Yehuda Teichtal und seine Tochter Chana dem rbb-Reporter David Donschen.
    Der Rabbi, 1972 in Brooklyn geboren, versteht sich selbst als traditionell lebender Jude. Im August 1996 kommt er nach Berlin mit dem Ziel, das jüdische Leben in der Hauptstadt wieder aufzubauen. In seiner Synagoge, sagt er, sind alle Juden willkommen – die liberalen und die orthodoxen. Warum hat er sich entschieden, die Thora nicht nur zu studieren, sondern auch zu leben? Am Freitag, dem Shabbat, sind alle technischen Geräte verboten.
    Nicht mal Fahrstuhl fahren ist erlaubt. Der Speiseplan: koscher. Essen in einem gewöhnlichen Berliner Restaurant ist unmöglich. Gleiches gilt für seine Tochter Chana. Die 16-Jährige geht auf eine jüdische Privatschule. Sie darf keine T-Shirts tragen, die die Oberarme zeigen. Gleichzeitig ist Chana ein 16-jähriges Berliner Mädchen – mit Smartphone, Freundinnen und Träumen, die 16-Jährige eben haben. Wie passt das zusammen? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.10.2014rbb
  • Folge 2 (30 Min.)
    Ein Leben für den Sieg. Eines eint alle Sportler im Olympiastützpunkt in Berlin-Hohenschönhausen: Sie wollen gewinnen. Egal ob Leichtathletik oder Feldhockey, wer alles opfert um Profisportler zu sein, der will am Ende auf dem Treppchen ganz oben stehen. rbb-Reporter Max Ulrich trifft zwei junge Leistungssportlerinnen, die ihm ihr Leben mit dem Sport zeigen und ihm erklären, warum sie sich eins ohne nicht vorstellen können. Julie Hartwig ist 19 Jahre alt und derzeit Berlins beste Diskuswerferin in ihrer Altersklasse. Ihr größter Traum ist Olympia. Der Preis, den sie dafür zahlt, ist hoch.
    Sie trainiert täglich mehrere Stunden. An den Wochenenden ist sie im Trainingslager oder fährt zu Wettkämpfen. Parallel macht sie eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau. Denn ob sie wirklich jemals den ganz großen Sieg feiert, weiß niemand. Eine Verletzung nur – und der Traum von Olympia zerplatzt. So wie bei Sandy Hoffmann. Die Eiskunstläuferin hat lange von den Olympischen Spielen geträumt – dann kam der Bänderriss. Die 21-Jährige trainiert zwar weiter in Hohenschönhausen, aber auf eine Karriere als Profisportlerin will sie nicht mehr setzen. Sie studiert Maschinenbau. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.10.2014rbb

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