Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Die Wienerin Erika Kosnar galt aufgrund ihres jüdischen Vaters als so genannter Mischling zweiten Grades und wurde bis Kriegsende immer wieder schikaniert. Noch kurz vor der Befreiung Wiens wurden ihre Eltern bei einem Bombenangriff schwer verletzt – Bild: ORF III
    Die Wienerin Erika Kosnar galt aufgrund ihres jüdischen Vaters als so genannter Mischling zweiten Grades und wurde bis Kriegsende immer wieder schikaniert. Noch kurz vor der Befreiung Wiens wurden ihre Eltern bei einem Bombenangriff schwer verletzt
    Der Dokumentarfilm „Kriegsende in Österreich: Die Ostfront“ von Regisseur Christian Hager zeichnet den Zusammenbruch des Nazi-Regimes in den östlichen Bundesländern nach. Mithilfe von seltenen Archivaufnahmen werden die Geschehnisse vom Einmarsch der Roten Armee im März 1945 bis hin zur Gründung einer Provisorischen Staatsregierung unter Karl Renner dokumentiert. Autor und Regisseur Christian Hager hat dazu zahlreiche Interviews mit den letzten verbliebenen Zeitzeugen gedreht. Sie erzählen offen von ihren Erlebnissen, Ängsten und auch Hoffnungen während dieser düsteren Epoche.
    Außerdem kommen renommierte Experten aus den Bereichen Zeitgeschichte und Politikwissenschaft zu Wort. Einen besonderen Schwerpunkt in diesem Dokumentarfilm bilden die blutige Schlacht um Wien und das Scheitern der Widerstandsaktion „Operation Radetzky“. Erstmals in der österreichischen Fernsehgeschichte lüftet die Dokumentation auch das Geheimnis, wer die riskante „Operation Radetzky“ damals verraten hat. Eine packende und informative Zeitreise durch die letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 14.06.2015ORF III
  • Folge 2
    Josef Ratzenböck ist der ehemalige Landeshauptmann von OÖ. Er erzählt vor laufender Kamera, wie er im Frühjahr 1945 als Jugendlicher desertiert ist und sich bis Kriegsende in einem Waldstück vor der SS versteckt hat.
    Der Dokumentarfilm „Kriegsende in Österreich: Die Westfront“ von Regisseur Christian Hager schildert den Zusammenbruch des Nazi-Regimes im Westen Österreichs. Schwerpunkt ist der Vormarsch amerikanischer, britischer und französischer Streitkräfte bis hin zur Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Wie schon im ersten Teil wurden auch in dieser Folge die letzten Zeitzeugen dieser Epoche besucht und ausführlich interviewt – unter anderem der frühere oberösterreichische Landeshauptmann Josef Ratzenböck, der als junger Soldat in den letzten Kriegstagen desertierte und sich vor der SS in einem Waldstück verstecken musste.
    Die teils emotionalen Zeitzeugen-Interviews werden durch Erläuterungen fachkundiger Historiker ergänzt, darüber hinaus werden auch immer wieder ausgewählte Archivaufnahmen gezeigt. Auf diese Weise entsteht ein authentisches Bild der chaotischen und beklemmenden Geschehnisse in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs in Westösterreich. Ein interessanter und spannender Beitrag zur Erinnerungskultur angesichts des ORF III-Themenschwerpunktes „75 Jahre Kriegsende“. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 14.06.2015ORF III

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