Aus einer kleinen Holzfestung wächst der Kreml empor. Möglich wird das durch eine Heirat: Zoe, eine byzantinische Prinzessin brachte Schwung und Prunk in die russische Wildnis. Der Westen wurde auf das Reich in den Wäldern aufmerksam. Gesandte brachten üppige Gastgeschenke. Die Unterwerfung und Plünderung der reichen Handelsstadt Nowgorod sorgte für ein weiteres Anwachsen des Vermögens. Ein Stil, den sich auch Zar Iwan IV. („der Schreckliche“) zu eigen machte. Er eroberte nicht nur die Stadt Kasan, brachte den Tatarenschatz nach Moskau, sondern in die riesigen Weiten Sibiriens
ein, der eigentlichen Schatzkammer des späteren russischen Reiches. Wagemutige Kasaken, unterstützt durch die reiche Kaufmannsfamilie Stroganow und den Segen des Zaren, überquerten den Ural und schickten ganze Wagenladungen von Zobelpelzen an den Zarenhof. Das „weiche Gold“ wurde gegen Gold und Edelsteine eingetauscht. Als Iwan der Schreckliche 1584 starb, hinterließ er eine zum Bersten gefüllte Schatzkammer. Doch an den Schätzen klebte Blut, auch diesen Spuren sind die Filmautoren nachgegangen – in Moskau, Nowgorod, Kasan und in Sibirien. (Text: ZDF)