D-Day – Tag der Entscheidung

Am 6. Juni 1944 landeten die Alliierten in der Normandie – D-Day bei History XXL 1,5 Millionen alliierte Soldaten stehen Anfang Juni 1944 in Südengland bereit, um den größten amphibischen Sturmangriff der Kriegsgeschichte zu wagen: die Operation Overlord. Für zehntausende junge US-Soldaten scheint dieser Krieg gegen die Nazis fast wie ein Abenteuer. Kampferfahrung haben die wenigsten. Der 6. Juni 1944 ist D-Day, Decision-Day – Tag der Entscheidung. Der Film zeichnet mit Filmen, Fotos und Originalendokumenten den Verlauf der Ereignisse minutiös nach. (Text: ZDF)

Der deutsche Generalfeldmarschall Erwin Rommel versuchte verzweifelt und mit größten Anstrengungen den so genannten Atlantikwall fertig zu stellen um die alliierte Invasion abzuwehren. Er war der Meinung, dass der Strand der Ort sein musste um die Invasion abzuwehren. Sollte dies nicht gelingen, wäre der Krieg verloren. Auf der anderen Seite des Ärmelkanals waren die Vorbereitungen zur größten Militäraktion aller Zeiten in vollem Gange. Der spätere amerikanische Präsident General Dwight D. Eisenhower stand unter enormem Druck die Invasion zu einem Erfolg zu führen. Auch die französische Widerstandsbewegung „Resistance“ war in die Vorbereitungen zur Landung involviert. Die Invasion traf die Wehrmacht mehr als überraschend, da sie an anderer Stelle und keinesfalls bei so schlechtem Wetter erwartet wurde. Doch am Strandabschnitt „Omaha“ war die Landung in einer prekären Situation. (Text: ZDF)

Durch den Beschuss der Schiffsartillerie konnten die Küstenbefestigungen stark dezimiert werden und der Strand selber wurde zum höllischen Schauplatz. „Omaha-Beach“ versank im Chaos und konnte nur durch ausgezeichnete Kommandeure wie Brigadier Norman Cota wieder in Ordnung gebracht werden. Durch Meinungsverschiedenheiten innerhalb der deutschen Führung zwischen Rommel und von Rundstedt, die Abwehrmaßnahmen betreffend, fand die Verwirrung auf deutscher Seite eine Fortsetzung. Von Beginn an hatten die Alliierten die Lufthoheit über der Normandie und konnten so die Nachschub- und Versorgungslinien der Wehrmacht ungestört angreifen. Auch im Landesinneren herrschte Chaos unter den amerikanischen und britischen Fallschirmjägern, da große Teile von ihnen über dem gesamten Einsatzgebiet verstreut und so wenig schlagkräftig waren. (Text: ZDF)

Die Landung ist geglückt doch nun folgt die Schlacht um die Normandie. Wegen der immer offensichtlicher werdenden materiellen Überlegenheit der Alliierten versucht die Nazi-Propaganda dagegen zuhalten. Während den ersten Stunden, aber auch Tagen der Invasion war sich die deutsche Führung uneins über die Art und Weise der Verteidigung bzw. der Gegenwehr. Die großen Verluste auf alliierter Seite wurden durch eine Armee von Sanitätern und Notärzten behandelt, deren Leistungen von der eigenen Propaganda in den Himmel gehoben wurden. Mit der erfolgreichen Invasion in der Normandie war die Niederlage Nazi-Deutschlands nur noch eine Frage der Zeit. Nicht einmal ein Jahr später fand der Krieg in Europa ein Ende. Die Landung war ebenfalls entscheidend für die Nachkriegsordnung und die Teilung Europas. Die Westalliierten machten mit dem D-Day klar, dass sie Kontinentaleuropa nicht der Sowjetunion überlassen würden, den Krieg konnte Hitler auch schon vor der Invasion nicht mehr gewinnen. (Text: ZDF)