Drei Selbstmordattentäter rissen im Istanbuler Flughafen über 40 Menschen mit in den Tod. Weit über 200 Menschen wurden verletzt. Die Spur der Istanbul-Attentäter führt offenbar zu russischen Dschihadisten, die der Terrormiliz Islamischer Staat nahestehen. In den letzten zehn Jahren waren grosse Flughäfen immer wieder Ziel von Attentätern: so 2011 in Moskau oder 2016 in Brüssel, jedes Mal mit zahlreichen Opfern. Geht es dabei um den Angriff auf westliche Werte? Wenn ja, weshalb trifft es die Türkei, deren Ministerpräsident Erdogan definitiv nicht als islamfeindlich gilt? Wie reagieren – gerade auch als Reisende? Wie sicher ist Reisen
noch? Viele Urlauberinnen und Urlauber meiden ehemals klassische Destinationen wie die Türkei, Ägypten oder Tunesien. Für die betroffenen Regionen ist dies eine wirtschaftliche Katastrophe. Wer trotzdem reist, muss sich die Frage stellen, wie ethisch dies im Angesicht von Krieg und Elend ist. Im «Club» unter der Leitung von Thomy Scherrer diskutieren: - Ruth Bossart, Türkei-Korrespondentin SRF - Erich Gysling, Journalist und Nahostexperte - Michael Weinmann, Aviatikexperte SRF - André Lüthi, Reisefachmann, CEO Holding Globetrotter Group - Jürg Stettler, Tourismusexperte Hochschule Luzern (Text: SRF)