Club Folge 1: Die Chinesen kommen – ein Weckruf für den Westen
Folge 1
Die Chinesen kommen – ein Weckruf für den Westen
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Syngenta, Gategroup, Sigg, Swissport, Eterna, Swissmetal, diverse Hotels: Der rote Riese schluckt renommierte Unternehmen. Über 80 Schweizer Firmen sind heute in chinesischer Hand. Die chinesischen Investoren sind an technischem Know-how und Markennamen interessiert. Der Westen erhofft sich im Gegenzug den Zugang zum riesigen chinesischen Markt. In Europa ist China bereits der fünftgrösste Investor. Weltweit wurden in den letzten Monaten fast die Hälfte aller Übernahmen durch die Chinesen von Staatsfirmen getätigt. Voraussichtlich wird das Reich der Mitte in rund 20 Jahren die USA wirtschaftlich überholen. Dann wird die mächtigste Volkswirtschaft der Welt keine Demokratie westlicher Prägung mehr sein. Kritiker warnen vor unkontrollierbaren geopolitischen Interessen der neuen Investoren. Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen fürchten, dass menschen- und arbeitsrechtliche Mindeststandards im Rahmen des
Freihandels nicht eingehalten werden. Befürworter sehen in China den neuen Hoffnungsträger. Wann wird China die Weltmacht Nummer 1? Hat der Westen begriffen, vor welchen Herausforderungen er steht? Was bedeuten diese Entwicklungen für die Welt, was für die Schweiz? Unter der Leitung der neuen Gastgeberin Barbara Lüthi diskutieren im „Club“: Martina Fuchs, Journalistin CNN Money Switzerland, ehem. TV-Journalistin beim chinesischen Staatsfernsehen CCTV Hans-Ueli Vogt, Nationalrat SVP/ZH, Professor für Wirtschaftsrecht Kurt Härri, Schweizerisch-Chinesische Handelskammer, Leiter Schindler China Moritz Rudolf, China-Experte, Gründer „Eurasia Bridges“ Harro von Senger, Sinologe und Experte fuer chinesisches Recht. Meistgelesener Autor der westlichen Chinaforschung Min Wang, Kulturvermittlerin und Gründerin „Route2China“, ehem. Bankerin Credit Suisse (Text: SRF)