Folge 2

  • 2. 1939⁠–⁠1945

    Folge 2 (45 Min.)
    Bild: phoenix/​rbb/​DOKfilm/​Agentur Karl Höffkes
    Die zweiteilige Dokumentation zeigt seltene Farbaufnahmen aus Berlin und Brandenburg während der Zeit des Nationalsozialismus. Gedreht nicht von professionellen „Wochenschau“-Kameramännern, sondern von Hobbyfilmern jenseits der offiziellen NS-Propaganda. Private Bilder vom Alltag in Berlin und Brandenburg während der NS-Zeit, aufschlussreich und beklemmend. Die Hobbyfilmer besuchten den Berliner Zoo und durchstreiften das Havelland, sie filmten im legendären „Wintergarten“-Varieté und zur Kirchweihe in der Prignitz.
    Sie hielten die ersten Schwimmversuche der Tochter im städtischen Flussbad in Perleberg fest und hatten die Kamera bei der Hochzeitsreise im Paddelboot auf der Oder dabei. Doch bei aller Privatheit: die Politik ist allgegenwärtig in den Aufnahmen der Amateurfilmer: Beiläufig blitzt das NSDAP-Parteiabzeichen am Revers, auf jedem öffentlichen Gebäude, an jedem Ausflugsdampfer auf Havel oder Spree weht die Hakenkreuzfahne – und an beinahe jedem Wochenende gibt es irgendwo einen Nazi-Aufmarsch mit Marschmusik und Militärparade.
    Der zweite Teil der Dokumentation „Berlin Brandenburg unterm Hakenkreuz „ von Jan Lorenzen erzählt vom Alltag in Berlin und Brandenburg, der zwischen 1939 und 1945 immer mehr zum Kriegsalltag wurde. Bilder voller Gegensätze: Während
    Leutnant Edgar Forsberg aus Berlin-Halensee seine Kamera mit an die Front nimmt und im polnischen Besatzungsgebiet beobachtet, wie die jüdische Bevölkerung drangsaliert und deportiert wird, choreografiert Hanns Burscher aus Berlin-Schöneberg seine Familie für eine slapstickartige Weihnachtsinszenierung.
    Während im Brandenburgischen die ersten Zwangsarbeiter aus Frankreich bei der Ernte helfen, werden in Berlin die Luftschutzübungen intensiviert. Während in Stalingrad die 6.Armee unter General Paulus ihrem Untergang entgegensieht, inszeniert der Kameramann Bruno Mondi auf dem Potsdamer Studiogelände eine Schneeballschlacht mit ein paar Freunden – wohl ein Farbfilmtest für den nächsten NS-Durchhaltefilm, bei dem er wieder hinter der Kamera stehen wird. Das Grauen, dass Berlin und Brandenburg während des Krieges erreicht, zeigen die privaten Filmaufnahmen nicht.
    Bombenangriffe und deren Folgen zu dokumentieren, ist strengstens verboten und kann als Wehrkraftzersetzung oder Spionage mit dem Tode bestraft werden. Ab 1943 wird es für die Amateurfilmer zudem fast unmöglich, an Farbfilmrollen zu kommen. Die letzten bekannten Aufnahmen entstehen im März oder April 1945 an der Oder bei Hohenwutzen, kurz vor dem Angriff der Roten Armee, der den Untergang des Nationalsozialismus besiegeln wird. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere Di. 26.11.2019 rbb

Cast & Crew

Sendetermine

Sa. 18.10.2025
12:15–13:00
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Mi. 15.10.2025
04:30–05:15
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So. 12.10.2025
16:15–17:00
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So. 12.10.2025
02:15–03:00
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Do. 08.05.2025
09:45–10:30
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Mi. 07.05.2025
23:45–00:30
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Mi. 08.05.2024
22:45–23:30
22:45–
Mi. 26.07.2023
20:15–21:00
20:15–
Mo. 22.05.2023
01:20–02:05
01:20–
So. 21.05.2023
21:02–21:47
21:02–
Mi. 25.01.2023
01:25–02:10
01:25–
Di. 24.01.2023
21:00–21:45
21:00–
So. 16.10.2022
04:30–05:15
04:30–
Di. 01.02.2022
19:15–20:00
19:15–
Di. 01.02.2022
08:15–09:00
08:15–
Di. 01.02.2022
01:30–02:15
01:30–
Mo. 31.01.2022
21:00–21:45
21:00–
Di. 04.05.2021
20:15–21:00
20:15–
Di. 26.11.2019
20:15–21:00
20:15–
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