Früher war die Region vom Bergbau geprägt, heute versucht man diese Traditionen am Leben zu halten. Im abgeschieden gelegenen Tal-Kessel sollen Feste, Bezirksmuseum und Schaustollen auch mehr Touristen anlocken.
Bild: ORF/Mabon Film
Gabriele Reiterer gilt als „Ur-Passailerin“ – die Betreiberin von Touristen-Apartments hier im steirischen Passail weiß, wie man so einen Ort zusammenhält. Als große Netzwerkerin ist sie stets für alle da, pflegt den Dorftratsch und bringt bei Gruppenwanderungen die Leute zusammen. Füreinander da sein, aufeinander aufpassen – damit ist ihre Generation einst noch groß geworden. In Zeiten, in denen hier so leicht keiner vereinsamen konnte, sind ihr noch präsent. Passail ist ein alter Bergwerksort, der
hiesige Knappenverein hält die Tradition aufrecht. Doch anders als andere frühere Bergbau-Gemeinden konnte sich Passail wegen seiner geografischen Lage nicht als klassischer Tourismus-Ort neu erfinden. Abwanderung ist daher hier ein Thema, das Leben in der Gemeinschaft hat seine Herausforderungen, und nicht jeder möchte da noch mitmachen. Anders als etwa der 66-jährige Ali Möstl: Als Triathlet hat er sich vorgenommen, die Jungen im Ort für den Sport zu begeistern. R: Christine Grabner (Text: ORF)