Die in der Dordogne gelegene Höhle von Lascaux ist ein Meisterwerk der prähistorischen Kunst. Die faszinierenden Höhlenmalereien mit ihren Tierzeichnungen zeigen, dass bereits einige Cro-Magnon-Menschen vor circa 18.000 Jahren Künstler waren. Schon zu jener Zeit kamen Pinsel aus Tierborsten, Schablonen und Schwämme zum Einsatz, um die aus der Natur stammenden Pigmente auf die Wände aufzutragen. Sowohl die Entdeckung der Lascaux-Höhle im September 1940 als auch der Zustand, in dem sie heute erhalten ist, gleichen einem Wunder. Rund 200 Kilometer von Lascaux entfernt, in Laguiole,
erläutern Brigitte und Gilles Delluc, Experten für Frühgeschichte, am Tisch des Dreisternekochs Sébastien Bras die Geheimnisse der eindrucksvollen Malereien. Dabei verkosten sie seine prähistorisch inspirierten kulinarischen Kreationen aus Rentier und Honig. Denn obschon der Cro-Magnon-Mensch Auerochsen malte, ernährte er sich neben essbaren Pflanzen, Früchten und Fisch auch von Rentierfleisch. Das Fleisch wird noch heute vom Volk der Samen in Skandinavien gegessen – eine außergewöhnliche Erfahrung in kulinarischer und kulturgeschichtlicher Hinsicht. (Text: arte)