Aufstieg und Fall des Kommunismus Folge 7: Stalins Krieg
Folge 7
7. Stalins Krieg
Folge 7
Viele Kommunisten im Untergrund oder im Exil sind fassungslos, als Stalin Mitte der 30er Jahre mit der radikalen Säuberung der Partei beginnt. Opfer werden auch viele deutsche Funktionäre. Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt offenbart 1939 die wahre Natur der Machtpolitik Stalins, die auf die ursprüngliche Vision einer besseren Welt keine Rücksicht mehr zu nehmen scheint. 1941 überfällt Hitler die Sowjetunion. Während des Zweiten Weltkrieges bereiten sich Funktionäre und Partisanenbewegungen in Europa auf die Zeit nach dem Sieg über die Nazis vor. Stalin ist entschlossen, den bevorstehenden Zusammenbruch des
Hitler-Imperiums auszunutzen, um große Teile des Kontinents unter seine Kontrolle zu bringen. In Polen stehen 1944 die Kommunisten in Lublin bereit, in Moskau bereiten sich auch die deutschen Exilkommunisten auf die Rückkehr in ihre Heimat vor. Max Emendörfer ist aus der Wehrmacht desertiert und zur Roten Armee übergelaufen, 1943 wird er Mitglied des „Nationalkomitees Freies Deutschland“. 1945 reist er im Gefolge der „Gruppe Ulbricht“ nach Berlin. Jan Emendörfer erzählt, wie sein Vater auf Geheiß Walter Ulbrichts verhaftet und im Speziallager Sachsenhausen interniert wird. (Text: ZDF)