Dokumentation in 6 Teilen, Folge 1–6

  • Folge 1
    Rekonstruktion – Christoph Kolumbus auf dem Weg nach Amerika – Bild: THE HISTORY CHANNEL /​ abacus
    Rekonstruktion – Christoph Kolumbus auf dem Weg nach Amerika
    1492 erreicht Christoph Kolumbus mit drei Schiffen die Karibischen Inseln. Eine historische Zäsur, die als Entdeckung Amerikas gefeiert wird. Doch über dem Ereignis liegen dunkle Schatten. Der italienische Seefahrer und Entdecker, der im Auftrag der spanischen Krone einen neuen Seeweg nach Indien finden will, kommt nicht in freundlicher Absicht. Dem Konquistador geht es um Gold und Gewürze – und die Missionierung der indigenen Bevölkerung. Schon kurz nach seiner Landung auf der kleinen Bahamainsel San Salvador, die das indigene Volk Taíno Guanahani nennt, zeigt Kolumbus sein wahres Gesicht.
    Er durchkämmt die Insel nach Gold und anderen Schätzen, die er der spanischen Königin Isabella I. vor der Reise vollmundig versprochen hatte. Doch die Goldausbeute ist nicht so groß wie erhofft. Als größter Schatz entpuppt sich schon bald das indigene Volk Taíno selbst. In einem Brief an die spanische Krone beschreibt er es als scheu, unterwürfig und naiv und verspricht seiner Königin, dass es sich mit Leichtigkeit versklaven und erobern ließe. Und so kommt es: zunächst auf Hispaniola, dann auf Kuba.
    Es ist der Beginn einer Kolonialisierungswelle, die den amerikanischen Doppelkontinent über Jahrhunderte heimsuchen wird und bis heute nachwirkt. Ein Ereignis, das die Welt für immer verändert. 500 Jahre später stehen aber nicht die Errungenschaften der spanischen Entdecker im Mittelpunkt, sondern ihre Untaten. Die Konquistadoren waren Eroberer, Soldaten und Abenteurer, die die sogenannte Neue Welt gewaltsam in Besitz nahmen. ZDFinfo begibt sich auf Spurensuche und untersucht deren dunkle Geschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.11.2023 The History ChannelFree-TV-Premiere Sa. 28.12.2024 ZDFinfo
  • Folge 2
    Rekonstruktion – Christoph Kolumbus auf dem Weg nach Amerika
    1493 reist Kolumbus abermals nach Hispaniola. Bei seiner Ankunft stellt er fest, dass die Siedlung „La Navidad“ niedergebrannt ist und all seine Männer tot sind. Kolumbus reagiert mit Härte. Er gründet eine neue Siedlung und startet einen Feldzug gegen die Indigenen. Tausende werden getötet oder versklavt. Als Königin Isabella von den zunehmenden Gewaltexzessen erfährt, rückt sie von Kolumbus ab, zumal ihr Schützling noch immer kaum Gold gefunden hat. In der neuen Siedlung „La Isabella“ ändert sich die Lage für Kolumbus nicht zum Besseren.
    Hunger und Krankheiten raffen zwei Drittel seiner Männer dahin. Die Überlebenden hadern zunehmend mit ihrem Anführer und drohen mit Meuterei. Kolumbus, inzwischen Vizekönig, macht sich auf die Suche nach Reichtümern, von denen er noch immer träumt. Er erforscht die Dominikanische Republik, Kuba, Trinidad und Jamaika. Doch er entdeckt kein Gold. Und auf Hispaniola herrschen weiterhin Chaos, Gewalt und Tod. Im Jahr 1500 zieht Isabella die Notbremse.
    Sie lässt Kolumbus in Ketten legen und nach Spanien bringen, wo er 1506 einsam und ruhmlos verstirbt. Sein Amt als Gouverneur von Hispaniola erbt Nicolás de Ovando. Auch er regiert das Inselreich mit äußerster Brutalität, doch es gelingt ihm, das Chaos zu ordnen, das Kolumbus hinterlassen hat. Unter seiner Ägide strömen Tausende spanische Abenteurer, Glücksritter und Verzweifelte in die „Neue Welt“: die Konquistadoren. Im Gepäck haben sie nicht nur Gier und Gewalt, sondern etwas weitaus Schlimmeres: Krankheiten.
    Von ursprünglich etwa 500.000 Indigenen auf Hispaniola sind im Jahr 1518 noch etwa 3000 am Leben. Ein Problem, denn den spanischen Besatzern gehen die Arbeitskräfte aus. Also wenden sie sich an die Portugiesen, die bereitwillig mit afrikanischen Sklaven aushelfen. Die Kolonialisierung Amerikas nimmt Fahrt auf. Die Konquistadoren waren Eroberer, Soldaten und Abenteurer, die die sogenannte Neue Welt gewaltsam in Besitz nahmen. ZDFinfo begibt sich auf Spurensuche und untersucht deren dunkle Geschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.11.2023 The History ChannelFree-TV-Premiere Sa. 28.12.2024 ZDFinfo
  • Folge 3
    Aufstieg und Fall der Konquistadoren Staffel1 EP Unterwerfung der Azteken
    Um 1519 beginnt der steile Aufstieg des spanischen Konquistadors Hernán Cortés. Der ehrgeizige Spanier zeigt sich rücksichtslos. Sein Ziel: das mittelamerikanische Festland. Dem skrupellosen Cortés gelingt es, die indigenen Maya auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán zu unterwerfen. Anschließend verbündet er sich mit dem Stamm der Tlaxcalteken und wendet sich einem scheinbar übermächtigen Gegner zu: den Azteken. 1519 erreicht Cortés nach mehreren Kämpfen gegen indigene Stämme mit etwa 500 Kämpfern die prächtige Aztekenhauptstadt Tenochtitlán.
    Moctezuma, Herr über ein Reich, das sich vom Norden des heutigen Mexiko bis hin zur Halbinsel Yucatán erstreckt und über Hunderttausende Kämpfer verfügt, lässt ihn gewähren. Er nimmt den fremdartigen Gast freundlich auf und beherbergt ihn und seine Männer in einem Palast im Zentrum der Stadt. Ein Fehler? Cortés nimmt Moctezuma nur kurze Zeit später in dessen eigenen Palast gefangen und macht ihn zu seiner Marionette. Es kommt zum Aufstand, bei dem Moctezuma getötet wird. Cortés und seine Männer sind gezwungen, die Flucht anzutreten.
    Doch Cortés kommt zurück und belagert die Stadt. Ausgezehrt und von tödlichen Krankheiten dezimiert, geben die mächtigen Azteken 1521 schließlich auf. Ihr mächtiges Reich ist Geschichte. Cortés wird zum Generalgouverneur der neuen Provinz „Neuspanien“ ernannt. Und die spanischen Konquistadoren ziehen weiter gen Süden. In das sagenumwobene Reich der Inka. Die Konquistadoren waren Eroberer, Soldaten und Abenteurer, die die sogenannte Neue Welt gewaltsam in Besitz nahmen. ZDFinfo begibt sich auf Spurensuche und untersucht deren dunkle Geschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.12.2023 The History ChannelFree-TV-Premiere Sa. 28.12.2024 ZDFinfo
  • Folge 4
    Die Konquistadoren kommen
    1524 entdeckt Francisco Pizarro das Inka-Reich in Peru. Mit nur wenigen Hundert Männern bringt er das mächtige Reich zu Fall. Seine größten Verbündeten: Pocken, Masern und Kampfhunde. Pizarro macht sich zunutze, dass das Inka-Reich bei seiner Ankunft im Krisenmodus ist: Thronstreitigkeiten, Krankheiten und Bürgerkriege haben die Inka nachhaltig geschwächt und ebnen dem skrupellosen Analphabeten den Weg zu dem sagenhaften Goldschatz der Inka. 1524 startet Francisco Pizarro eine kleine Expedition ins heutige Peru. In der Küstenstadt Tumbes stößt er auf Gold und Silber im Überfluss.
    Doch ihm fehlen die Männer, um es zu stehlen. 1531 kehrt er mit drei voll bewaffneten Schiffen, 180 Männern und 27 Pferden zurück. In der Hochgebirgsstadt Cajamarca trifft er auf den Inka-Häuptling Atahualpa und seine mehrere Zehntausend Mann starke Armee. Pizarro folgt der bewährten Taktik der Konquistadoren: Er lockt den nichts ahnenden Atahualpa und seine Männer in eine Falle, um dann ein blutiges Massaker an ihnen zu verüben. Das Leben des Inka-Häuptlings wird zunächst verschont.
    Doch nachdem Atahualpa Pizarro sechs Tonnen Gold aus allen Tempeln seines Reichs übergeben hat, konstruiert Pizarro einen Scheinprozess gegen den Häuptling und lässt ihn grausam hinrichten. Pizarro residiert fortan als Vizekönig in der neuen Hauptstadt Ciudad de los Reyes, dem heutigen Lima. Doch 1541 erliegt er dem Tod durch das Schwert. Die Konquistadoren waren Eroberer, Soldaten und Abenteurer, die die sogenannte Neue Welt gewaltsam in Besitz nahmen. ZDFinfo begibt sich auf Spurensuche und untersucht deren dunkle Geschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.12.2023 The History ChannelFree-TV-Premiere Sa. 28.12.2024 ZDFinfo
  • Folge 5
    Zwei Männer gehen auf eine Reise
    Das „Vizekönigreich Neuspanien“ wächst zu immenser Größe an. Die spanische Krone kämpft darum, die Hüter von „Neuspanien“ zu kontrollieren. Es kommt zu Spannungen. Die spanische Krone ist beunruhigt über das brutale Treiben der Konquistadoren und erlässt 1542 eine Reihe neuer Gesetze zum Schutze der indigenen Bevölkerung. Doch die kolonialen Eliten wehren sich. Fast zeitgleich werden massive Silbervorkommen entdeckt. Mitte des 16. Jahrhunderts hat Spanien in großen Teilen Südamerikas Fuß gefasst und ein brutales „Ausbeuterregime“ etabliert. Millionen von Indigenen sind seit der Landung Kolumbus’ durch Gewalt und eingeschleppte Krankheiten zu Tode gekommen.
    Die spanische Krone will der Gewalt einen Riegel vorschieben und installiert „Leyes Nuevas“ – neue Gesetze zum Schutz der indigenen Bevölkerung – sowie spezielle Appellationsgerichte, um die Ausbeutung der Indigenen zu beenden. Derweil setzt sich in den eroberten Gebieten zunehmend die europäische Lebensart durch. Die Konquistadoren werden sesshaft und verdingen sich als Politiker und Unternehmer. Es entsteht eine neue gesellschaftliche Hierarchie mit gebürtigen Spaniern an der Spitze, gefolgt von Mestizen, Indigenen und Afrikanern am Ende der Skala.
    Die Kolonien sind zu Motoren der europäischen Wirtschaft geworden und bilden einen bedeutenden Machtfaktor der europäischen Eliten. Als die Konquistadoren 1554 eine gewaltige Silbermine in Bolivien entdecken, steigt Spanien zum größten Silberproduzenten der Welt auf. Das Edelmetall wird zum neuen Exportschlager und ebnet den Spaniern den Weg bis nach Asien. Die Konquistadoren waren Eroberer, Soldaten und Abenteurer, die die sogenannte Neue Welt gewaltsam in Besitz nahmen. ZDFinfo begibt sich auf Spurensuche und untersucht deren dunkle Geschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.12.2023 The History ChannelFree-TV-Premiere Sa. 28.12.2024 ZDFinfo
  • Folge 6
    Christoph Kolumbus spricht mit amerikanischen Ureinwohnern
    Eine selbstbewusste zweite Generation von Konquistadoren, wirtschaftliche Schwierigkeiten und Gegenwind aus Europa bringen Spanien Mitte des 16. Jahrhunderts ins Wanken. Vor allem die brutalen Methoden, mit denen die spanische Krone die indigenen Territorien ausbeutet, stoßen auf Kritik. Europa startet einen Propagandafeldzug gegen Spanien: die „Schwarze Legende“. Ist das spanische Weltreich in Gefahr? Die reichen Edelmetallvorkommen Mittel- und Südamerikas sind essentiell für den Fortbestand der spanischen Krone und sichern ihre Position in der Welt. Doch in dem Maße, wie sich die Gold- und Silbervorkommen in Amerika erschöpfen, erodiert auch die Macht des spanischen Herrschers Philipp II.
    (1527 bis 1598). Neben wirtschaftlichen Schwierigkeiten sieht sich der spanische Monarch auch wachsendem politischem Druck im In- und Ausland ausgesetzt: Die europäischen Staaten stören sich zunehmend an dem brutalen Vorgehen der Spanier in ihren Kolonialgebieten. Der Mythos des faulen, rückständigen, gierigen und brutalen Spaniers wird von den europäischen Widersachern gezielt gestreut und verbreitet sich in ganz Europa: Die „Schwarze Legende“ ist geboren. Vor allem die Niederlande und England verwickeln den spanischen Monarchen immer wieder in militärische Konflikte, die 1588 in einer vernichtenden Niederlage der spanischen Armada durch die Engländer gipfeln.
    Und auch an der Heimatfront kriselt es gewaltig. Die nachgeborenen Generationen der Konquistadoren fühlen sich nicht mehr an die Weisungen Spaniens gebunden, eines Landes, das sie selbst nie betreten haben. Die Kolonien streben nach Unabhängigkeit und sagen sich eines nach dem anderen vom Mutterland los. Für Spanien stehen alle Zeichen auf Sturm – und der Untergang ist nicht mehr zu verhindern. Die Konquistadoren waren Eroberer, Soldaten und Abenteurer, die die sogenannte Neue Welt gewaltsam in Besitz nahmen. ZDFinfo begibt sich auf Spurensuche und untersucht deren dunkle Geschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.12.2023 The History ChannelFree-TV-Premiere Sa. 28.12.2024 ZDFinfo
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