ARTE Reportage Folge 37: Uganda: Das Paradies für Flüchtlinge / Argentinien: Neue Gegner des Glyphosat
Folge 37
Uganda: Das Paradies für Flüchtlinge / Argentinien: Neue Gegner des Glyphosat
Folge 37
(1): Uganda: Das Paradies für Flüchtlinge Sie flohen aus dem Südsudan, der Demokratischen Republik Kongo, aus Burundi und Ruanda. Das Erstaunliche an Ugandas Aufnahmepolitik: Flüchtlinge werden hier nicht in Lagern aufgenommen, sondern sie erhalten kleine Grundstücke, auf denen sie Häuser bauen und Getreide sähen können. Sie dürfen im Land arbeiten und sich frei bewegen. Ist Uganda also wirklich ein „Paradies für Flüchtlinge“? ARTE Reporter berichten aus dem Westen des Landes, an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo – dort kommen viele Verzweifelte an, die vor den Kämpfern der Milizen im Dschungel in die Flucht getrieben wurden. 2): Argentinien: Neue Gegner des Glyphosat Kann man Landwirtschaft ohne Glyphosat betreiben? Im November 2017 entschied die EU, das Unkrautgift noch einmal für fünf Jahre auf Europas Äckern
zuzulassen, Frankreich will seine Anwendung schon in drei Jahren verbieten. Argentinien war in den letzten Jahrzehnten einer der größten Verbraucher davon, dort wächst auf der Mehrheit der Äcker genmanipuliertes Saatgut mit der Hilfe von Glyphosat. Doch seit einigen Jahren warnen auch dort Ärzte und Wissenschaftler vor den möglichen Folgen der Anwendung von Herbiziden, Pestiziden und Fungiziden. Sie verzeichneten auf dem Land einen Anstieg der Krebserkrankungen, der Schilddrüsenerkrankungen und der Missbildungen von Neugeborenen. Seitdem verzichten einige Bauern auf die Chemie und bauen auf die nachhaltige Landwirtschaft. Dabei hilft ihnen der Agraringenieur Eduardo Cerda, der als erster einen Hof mit über 650 Hektar auf ökologischen Landbau umgestellt hatte. Seitdem sind ihm gut 100 Landwirte in einen Dutzend Dörfer auf diesem Weg gefolgt. (Text: arte)