• Folge 63 (45 Min.)
    Experte Andreas Papassotiropoulos, Forscher für Molekulare und Kognitive Neurowissenschaften – Bild: MDR/​Marus Zahn
    Experte Andreas Papassotiropoulos, Forscher für Molekulare und Kognitive Neurowissenschaften
    Unser Gedächtnis ist eine Maschine der Superlative: Es verarbeitet in jeder Sekunde unvorstellbar große Mengen an Informationen, entscheidet, was wichtig ist und was nicht, speichert ab, was wir erleben und lernen. Damit macht es uns auch zu dem, was wir sind. Die gespeicherten Erlebnisse und Gefühle, das bewahrte Wissen – all das verbindet uns mit uns selbst und mit unserer Vergangenheit. Wie aber kann man das Gedächtnis verbessern und leistungsfähiger machen? Wie können wir es fit und gesund halten? Was passiert, wenn es uns verlässt? Diese Doku begleitet Menschen, die auf unterschiedliche Weise mit dem Thema „Gedächtnis“ verbunden sind.
    Nicole Adam verliert mit Ende Vierzig durch mehrere Hirnschläge ihre Erinnerungen. Entschlossen kämpft sie darum, ihr Gedächtnis wieder zurückzugewinnen – mit Ergotherapie und mit einer VR-Brille. Auf ihrem Genesungsweg stellt sie sich auch die Frage: Wer bin ich, wenn ich nicht weiß, wie ich einmal war? Ihre Geschichte zeigt, wie verletzlich unser Gedächtnis ist – und gleichzeitig wie anpassungsfähig. Für die Schauspielerin Henriette Hölzel wiederum ist es Alltag, große Textmengen für ihre Rollen am Dresdner Staatsschauspiel zu lernen.
    Acht verschiedene hat sie gleichzeitig parat. Sie verrät, wie sie es schafft, komplexe Dialoge im Kopf zu behalten. Auch Johannes Mallow, der mehrfache deutsche Meister und zweifache Weltmeister im Gedächtnissport, erklärt, wie man sich verschiedene Dinge besser merken kann. Mit Methoden wie dem „Gedankenpalast“ zeigt er uns im Magdeburger Dom, wie er sich seine Termine so einprägt, dass er sie nicht mehr vergisst. Doch nicht nur Training hält unser Gedächtnis fit. Tatsächlich ist auch das Vergessen wichtig, um das Gedächtnis gesund zu halten. Der Neurowissenschaftler Andreas Papassotiropoulos erklärt, dass Vergessen ein aktiver Prozess ist, der uns hilft, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
    Um dem Gedächtnis etwas Gutes zu tun, empfiehlt er Schlaf und Bewegung sowie Kunst und Kultur. Die Heidelberger Neurobiologin Prof. Hannah Monyer macht deutlich, dass unsere Erinnerungen nicht nur unsere Vergangenheit geprägt haben, sondern auch unsere Zukunft formen: Was wir uns heute merken, beeinflusst, wer wir morgen sein werden. Ein Film, der Geschichten vom Lernen und Vergessen erzählt, spannende Forschungsergebnisse präsentiert und vermittelt, wie wir unser Gedächtnis stärken können, damit es uns ein Leben lang begleitet. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 01.12.2025 Das Erste
  • Folge 64 (45 Min.)
    Macht uns Kälte krank? Lena Ganschow sucht in eisigen Höhen Antworten bei Kälte-Experte Thomas Steinbrugger, Vize-Weltmeister im Eisklettern 2002.
    Klirrende Kälte, brüllende Hitze, plötzliche Wetterumschwünge … Extremwetterlagen nehmen zu und damit auch die Probleme, denn Menschen mit bestimmtem Vorerkrankungen reagieren besonders empfindlich auf das Wetter. Für einige Erkrankungen, wie die Migräne, sind die Zusammenhänge bisher allerdings nicht endgültig geklärt – trotz Millionen Betroffener, die von Problemen mit dem Wetter berichten: „ARD-Wissen“-Reporterin Lena Ganschow sucht in dieser Doku nach Antworten: Welchen Einfluss hat das Wetter auf unsere Gesundheit? Mehr als 40 Prozent der Todesfälle in Deutschland gehen aktuell auf Atemwegs- und Herzkreislauf-Erkrankungen zurück. Allesamt Krankheiten, die im Zusammenhang mit dem Wetter stehen.
    Hitzewellen im Sommer und Kälteeinbrüche im Winter stellen schon gesunde Körper vor besondere Herausforderungen – für Menschen mit Vorerkrankungen wie Arteriosklerose, Bluthochdruck oder COPD können sie sogar lebensbedrohlich sein. Viele Betroffene gelten daher als besonders wetterempfindlich. Ausgerechnet bei der Migräne, einer Krankheit, die von vielen Betroffenen mit dem Wetter in Verbindung gebracht wird, gibt es aber noch viel Unsicherheit, ob und wie sich das Wetter auf die Krankheit auswirkt. Sarah, eine Migräne-Betroffene aus Wiesbaden, hat ihre Wohnung dennoch „wettersicher“ gemacht. Welche Rolle spielt das Wetter bei Migräne? Lena Ganschow macht sich auf eine spannende Spurensuche bis nach Japan, um das Rätsel zu lösen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 08.12.2025 Das Erste

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