Der sogenannte „Wolfsgruß“, den der türkische Nationalspieler Merih Demiral gemeinsam mit vielen Fans während der EM 2024 auf dem Spielfeld zeigte, hat die deutsche Öffentlichkeit in Aufruhr versetzt. Die Bewegung der „Grauen Wölfe“ hat in Deutschland ein ultranationalistisches, rassistisches und gewaltbereites Netzwerk aufgebaut, das aus der Türkei tief in unsere Gesellschaft reicht – mit deutlichen Verbindungen in die Organisierte Kriminalität. Dem Autorenteam gelingt es, die Strukturen dieser türkischstämmigen Rechtsextremisten aufzudecken, die unsere Demokratie gefährden. In Undercover-Einsätzen zeigen die Autor:innen, wie die Vereine in eigenen Schulen und Veranstaltungen ihre Ideologie verbreiten. Im Visier der „Grauen Wölfe“ sind besonders Kinder und Jugendliche. Das Team blickt in
Sportvereine, Schulen und Ortsvereine der „Grauen Wölfe“ und zeigt, wie ihre Anhänger auch in der deutschen Kommunalpolitik aktiv sind. Die Organisation und ihr Umfeld bildet eine der größten rechtsextremen Bewegungen in Deutschland. Die „Grauen Wölfe“ betrachten das Türkentum als überlegene Nationalität und unterwandern sukzessive die deutsche Gesellschaft. Die häufig verwendete Darstellung des grauen Wolfes („Bozkurt“) ist eigentlich ein Symbol aus vorislamischer Zeit und stützt sich vor allem auf einen Ursprungsmythos des türkischen Volkes. Im 20. Jahrhundert führten zunächst gewalttätige Anhänger der ersten ultranationalistischen Partei der Türkei (Milliyetçi Hareket Partisi – MHP) den sogenannten „Wolfsgruß“ als Erkennungszeichen ein. Eine Produktion von streetsfilm für den Hessischen Rundfunk (Text: ARD)