Doku-Soap in 5 Teilen, Folge 1–5

  • In dieser Dokusoap ist der Kutscher eine Frau. Antje Todt, 37, ist geschieden, hat zwei Kinder, einen Lebensgefährten, zwei Hunde, vier Pferde, fünf Ziegen und diverse Kaninchen. Ihr Markenzeichen sind das Piercing in der Nase, ihre rote Haarsträhne, lange bunte Fingernägel sowie hier und da Tattoos. Sie liebt ihren Beruf und strahlt das auch aus: „Reich macht er mich nicht, aber glücklich!“ Besonders im Dezember, wenn genügend Schnee liegt und sie den Pferdeschlitten anspannen kann. Die Chancen dafür sind auch in diesem Jahr gut, denn Antje lebt mit ihrer Familie in 900 Meter Höhe, in Oberhof, mitten im Herzen von Thüringen.
    Im Advent fährt sie dann mit Gespann und Glockengeläut durch den Winterwald. Zeit für Besinnung bleibt ihr allerdings wenig. Das Geschäft läuft sieben Tage die Woche und das ganze Jahr. Im Dezember ist Hoch-Zeit. Da muss das wieder rein kommen, was im November ausblieb. Der achtjährige Paul ist deshalb am Wochenende immer bei der Oma, der 15-jährige Maximilian bei seiner Freundin oder er hilft mit.
    Seit 18 Jahren sitzt Antje auf dem Kutschbock. Gelernt hat sie ihr Handwerk in Friedrichroda, bei Rainer Ortlepp. Er war und ist ihr „Chef“, auch wenn sie mittlerweile in Oberhof selbstständig ist. Trotzdem teilen sie sich die Fuhren, trotzdem fragt sie ihn noch um Rat und trotzdem sind sie noch immer eine große Kutscherfamilie. Wenn sie zusammen mit acht Pferdeschlitten über den Rennsteig ziehen, dann wird allen warm ums Herz. „Kutscher, das ist kein Beruf, das ist Berufung!“, sagt Antje und es ist vor allem ein Knochenjob! Unter zwölf Stunden am Tag läuft da nichts.
    Der Rubel rollt nur, wenn sie fährt, also sitzt sie sechs bis acht Stunden auf dem Bock. Davor und danach heißt es Aus- und Anspannen, Füttern, Striegeln, Mist fahren. Zwischen den Touren schmeißt sie dann den Haushalt, übt mit Paul Lesen, erledigt die Abrechnungen, fährt Einkaufen und, und, und . Ihr Lebenspartner, Falko Gerber, unterstützt sie dabei so gut er kann. Er arbeitet auf dem Oberhofer Bauhof im Schichtdienst. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.11.2010MDR
  • In Oberhof ist der Winter eingezogen. Die weiße Wintertraumlandschaft lädt zu romantischen Kutschfahrten ein. Viel Arbeit für Antje Todt. Als die junge Frau vor sechs Jahren nach Oberhof kam, hatte sie gerade eine Trennung hinter sich. Doch dann verliebte sie sich neu in einen Mann, der sie nach Kräften unterstützt. „Der Mann, der mich wollte, musste mich mit Kindern und Pferden nehmen. Ansonsten nicht. Die Kinder und die Pferde sind mein Ein und Alles. Dann geht eher der Mann, bevor bei mir ein Pferd geht. Aber es ist schöner mit Mann, vor allem, wenn er mitzieht. Und wir haben uns wirklich gesucht und gefunden.“ Veiko Gerber ist 46 Jahre und ein Mann mit goldenen Händen.
    Er arbeitet auf dem Oberhofer Bauhof im Schichtdienst, im Winter auch am Wochenende. Wenn er Zeit hat, hilft er Antje, wo er kann. Die Kutscherin kann jede Hilfe gebrauchen. Freundin Margit ist Verwaltungsangestellte und unterstützt Antje gern. Für sie ist die körperliche Arbeit ein guter Ausgleich zur Büroarbeit. Die beiden Freundinnen bauen vor dem ersten Frost noch eine neue Pferdekoppel, anschließend wollen sie Plätzchen backen. Allein hätte Antje für die Koppel zwei Stunden gebraucht, so sind die beiden in einer Stunde fertig. 300 Meter Koppelzaun ziehen ist keine leichte Arbeit. Doch dann können die Freundinnen ins warme Haus und Plätzchen backen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.12.2010MDR
  • In Oberhof ist der Winter eingezogen. Die weiße Wintertraumlandschaft lädt zu romantischen Kutschfahrten ein. Viel Arbeit für Antje Todt, die als junge Frau vor sechs Jahren nach Oberhof kam. „Das ist kein Beruf, sondern Berufung“, sagt die zweifache Mutter, für die es gerade zur Hoch-Zeit im Winter mitunter schwierig ist, Ihr Arbeitsleben in Einklang zu bringen mit den Dingen, die andere Menschen während der Vorweihnachtszeit genießen: gemütliche Stunden der Besinnung mit der Familie. „Advent beim Pferdekutscher“ stellt den besonderen und ebenso anstrengenden wie zeitaufwendigen Beruf des Pferdekutschers vor und zeigt, wie Todt trotz ihres Alltags mit mindestens zwölf Stunden Arbeit die Romantik des Adventszaubers inmitten des Thüringer Waldes erlebt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.12.2010MDR
  • Deutsche TV-PremiereSa 18.12.2010MDR
  • Folge 5
    Auch einen Tag vor Weihnachten spannt Antje nochmal den Planwagen an. Dafür putzt sie ihre beiden Schlittenpferde Prinz und Pascha heraus. Für die Hufe gibt es eine Portion Extrapflege: Sie werden dick mit Huffett bepinselt. Das hilft nicht nur gegen den kalten Schnee … „Da freuen sich immer die Gäste, wenn die Hufe so schön glänzen.“ Doch dafür haben ihre Gäste dieses Mal keinen Blick. Es sind 32 Kindergartenkinder aus Oberhof und Gräfenroda. Sie wollen beim Weihnachtsmann persönlich ihre Wunschzettel abgeben. Und der soll eine Hütte im Oberhofer Forst haben. Die aufgeregte Fahrt geht mitten durch den verschneiten Winterwald. Nach einer Weile finden Antje und die Kinder ein Holzhaus. Drinnen brennt sogar Licht! Die Hütte gehört tatsächlich dem Weihnachtsmann. Der lässt sich nicht lange bitten und lädt die Kinder in seine Stube ein. Dort übergeben die kleinen Gäste eifrig ihre Wunschzettel. Bevor sie die Heimreise antreten, singen sie dem alten Mann noch ein Weihnachtslied. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.12.2010MDR

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