Abenteuer unter Wasser

Auch heute noch, 30 Jahre nach den Reportagen von Jacques Cousteau, ist das Thema Ozeanographie unerschöpflich und von großer Faszination. Sowohl die Technik des Tauchens mit ihren Schwierigkeiten, Gefahren und Möglichkeiten, als auch die Fauna und Flora unter Wasser und die physikalischen Gegebenheiten durch Temperatur, Strömung, Lichtverhältnisse, bieten jungen Zuschauern ungewöhnliche Bilder und Erlebnisse. Aus dem Weltraum gesehen scheint das Mittelmeer ringsum von Land umgeben, wie ein großer See. Nur an einer Stelle, zwischen Spanien und Afrika, gibt es einen „haarfeinen“ Durchlass in den Atlantischen Ozean: die berühmte Strasse von Gibraltar.
Dorthin reist Volker Arzt, denn an dieser Verbindung zum Atlantik hängt das Schicksal des gesamten Mittelmeeres. Könnte man sie schließen … kaum zu glauben, was dann passiert. Volker Arzt spielt das gedanklich und

mit Hilfe von Computeranimation durch: das Mittelmeer trocknet zu einer Salzwüste aus. So wie es vor einigen Millionen Jahren tatsächlich passiert ist. Und wie sieht es heute auf dem Grunde der Strasse aus? Die Forschungsyacht Minibex und ihr Kapitän Henri de Lauze bringen Volker Arzt an die engste, gerade mal 14 Kilometer breite Stelle.
Hier ist die Strömung in Richtung Mittelmeer enorm. Mit einem Tauchroboter wird der Meeresboden erkundet. Flugzeug- und Schiffswracks sind gespenstische Zeugen der Geschichte. Dann steigt Volker Arzt in ein Forschungstauchboot und begibt sich zu einer besonderen Unglücksstelle auf den Meeresgrund: In 100 Metern Tiefe liegt ein römisches Handelsschiff. Es ist vor 2000 Jahren gesunken, voll beladen mit großen Weinkrügen. Bis heute sind die meisten Amphoren heil geblieben. Jetzt dienen sie merkwürdigen Tieren als Behausung. (Text: KI.KA)