Ai Weiwei / Schweden, Deutschland und Österreich: Schweigen zu den sexuellen Übergriffen? China: ein Künstler im Widerstand Der zeitgenössische chinesische Künstler Ai Weiwei schafft provokante und tiefgründige Kunstwerke. Skulpturen, Fotografien und Architektur gehören zu seinen Schaffensbereichen. Im Zentrum seiner Werke steht sein politisches Engagement. Durch die Verwendung symbolischer Gegenstände in entfremdeten Zusammenhängen kritisiert er die Vergehen des chinesischen Regimes. Als Internetaktivist begegnet er Flüchtlingen auf der Insel Lesbos, fotografiert sie und veröffentlicht seine Fotos in den sozialen Medien. Vom 16. Januar bis zum 20. Februar ist seine Ausstellung „Child’s play“ im Bon Marché in Paris zu sehen. Und ab dem 27. Januar wird sein Werk „Tree“ in der Louis-Vuitton-Stiftung gezeigt. Ai Weiwei ist heute Abend zum exklusiven Gespräch bei uns im Studio. Schweden, Deutschland und
Österreich: Schweigen zu den sexuellen Übergriffen? Die zahlreichen sexuellen Übergriffe auf Frauen in Deutschland haben zu Enthüllungen in Österreich und Schweden geführt. In Österreich wurden mehrere Zeugenaussagen von Frauen aufgenommen, die in der Silvesternacht sexuell belästigt wurden. In Schweden soll die Polizei sexuelle Übergriffe in den Jahren 2014 und 2015 verheimlicht haben. Die deutschen Behörden sprechen von einem „taharrush gamea“, einem in arabischen Ländern bekannten Phänomen gemeinschaftlich begangener sexueller Belästigungen in großen Menschenansammlungen. Während die Nationalitäten der Täter nach und nach bekannt werden, stellt sich die Frage, warum Ereignisse in einem derartigen Ausmaß verschwiegen wurden? Um darüber zu diskutieren, empfangen wir heute Abend die Journalistin Caroline Fourest, die Chefredakteurin des Magazins „Revue des deux mondes“ Valérie Toranian und den Soziologen Éric Fassin. (Text: arte)