Folge 3282

  • Sendung vom 30.08.2024

    Folge 3282 (46 Min.)
    Für den Philosophen Pierre Charbonnier leben wir auf Kosten des Planeten in Frieden „Dieses Buch stellt die seltsame Hypothese auf, dass Frieden für die Natur und das Klima gefährlicher sein könnte als Krieg.“ Pierre Charbonnier, Philosoph und Forschungsbeauftragter am nationalen Forschungsinstitut CNRS der Hochschule Sciences Po, veröffentlicht im La Découverte-Verlag ein Buch mit dem Titel „Vers l’écologie de guerre – Une histoire environnementale de la paix“. Seiner Meinung nach beruht unser intellektuelles und politisches Erbe auf der Idee, dass die Ausbeutung der Natur eine Voraussetzung für den Frieden zwischen den Menschen sei. Da dieses Paradigma heute an die Grenzen unseres Planeten stößt, müssten wir nun lernen, „wie man Frieden schafft, ohne den Planeten zu zerstören“.
    In diesem Zusammenhang könnte das nach der durch den Ukrainekrieg ausgelösten Energiekrise popularisierte Konzept der „Kriegsökologie“ an Bedeutung gewinnen. Ziel ist es, Nachhaltigkeit und Sicherheit miteinander in Einklang bringen, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Pierre Charbonnier ist ein Gegner des Degrowth-Ansatzes und grenzt sich vom „klassischen Umweltschutz“ ab, der oftmals „die Moderne, die Technologie und den Fortschritt“ kritisiert. Seine Position spaltet die Umweltschützer und wirft Fragen über die zukünftige Ausrichtung der politischen Ökologie auf.
    Die Linke beansprucht das Amt des Premierministers für sich: Ist ein Misstrauensvotum unvermeidlich? Am 26. August wurden die politischen Beratungen im
    Élysée-Palast fortgesetzt, um einen Ausweg aus der durch die vorgezogenen Parlamentswahlen vom 30. Juni und 7. Juli ausgelösten politischen und institutionellen Krise zu finden. Nach einem „politischen Waffenstillstand“ während der Olympischen Sommerspiele wird Emmanuel Macron diese Woche voraussichtlich einen Premierminister vorschlagen. Der französische Staatspräsident traf sich am Freitag mit den Vertretern der Neuen Volksfront, dem Linksbündnis, das bei den Parlamentswahlen zwar am meisten Stimmen, jedoch keine absolute Mehrheit erhielt und für die Nominierung seiner Kandidatin Lucie Castets plädiert.
    Bei den Abgeordneten der „Republikanischen Rechten“ stößt Castets jedoch auf heftige Ablehnung. Ihr Fraktionsführer Laurent Wauquiez kündigte bereits an, dass seine Partei im Falle einer Regierung mit „LFI-Ministern“ einen Misstrauensantrag unterstützen würde.
    Diese Position versuchte Jean-Luc Mélenchon am Samstag zu konterkarieren, indem er die Möglichkeit einer NFP-Regierung „ohne LFI-Minister“ vorschlug. Dabei lehnt ein großer Teil des politischen Spektrums von der Mitte bis zur extremen Rechten nicht nur bestimmte Namen, sondern vor allem das Programm des Linksbündnisses ab. Ist ein Misstrauensantrag vor diesem Hintergrund unvermeidlich? Kann der Staatspräsident die institutionelle Stabilität des Landes garantieren und gleichzeitig das Wahlergebnis respektieren?
    Zum Abschluss der Sendung lädt uns Marjorie Adelson zu einer endlosen amerikanischen Kreuzfahrt ein und Justin Morin berichtet über in Deutschland bis heute nachwirkende Geister der Nazis. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 30.08.2024 arte

Cast & Crew

Sendetermine

Sa. 31.08.2024
04:00–04:50
04:00–
(OmU) NEU

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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