Laure Hubidos: Pionierin der „Häuser des Lebens“ „Jeder sollte eine würdevolle, menschliche und ruhige Betreuung am Lebensende erleben können.“ 2011 gründete Laure Hubidos in Besançon das erste „Haus des Lebens“ Frankreichs. Diese Einrichtung zwischen Krankenhaus und eigenem Zuhause bietet schwer kranken oder palliativmedizinisch betreuten Personen, die nicht zu Hause bleiben können, eine Rund-um-Betreuung. Als Hubidos einen Mann betreute, der an der Charcot-Krankheit erkrankt war, wurde ihr bewusst, dass derartige Einrichtungen fehlten und Alternativen entwickelt werden müssten, um die Krankenhäuser zu entlasten, die ihrer Meinung nach nicht für die Betreuung am Lebensende geeignet sind. Leider konnten seit dem erfolgreichen Experiment in Besançon nur drei weitere Einrichtungen eröffnet werden. Es fehlt ein geeigneter rechtlicher und finanzieller Rahmen für die Umsetzung solcher Projekte. Die engagierte Bürgerin möchte auf diese wichtige soziale und gesellschaftliche Problematik aufmerksam machen. Laure Hubidos ist heute bei uns im Studio zu Gast. Dürre: Kommt das Verbot privater Swimmingpools? „Das ist eine Frage des gesunden Menschenverstandes.“ Als Reaktion auf die kritische
Trockenheit in Frankreich kündigte Landwirtschaftsminister Marc Fesneau an, dass in diesem Sommer in mehreren Departements die Befüllung von privaten Swimmingpools verboten werden soll. In den Departements Var, Bouches-du-Rhône, Gard und Pyrénées-Orientales, in denen die höchste Stufe der Dürrewarnung gilt, wurde das Verbot bereits verhängt. Einige Gemeinden in Südfrankreich haben zudem beschlossen, keine Baugenehmigungen mehr für neue, in den Boden eingelassene Swimmingpools zu erteilen. Wenn jeder Franzose durchschnittlich 149 Liter Wasser pro Tag verbraucht, erscheinen private Swimmingpools wie ein Luxus, auf den man auch verzichten kann. Einige lehnen diese Maßnahme als reine Symbolpolitik ab und erklären, dass „die drei Millionen privaten Swimmingpools in Frankreich nur 0,15 % der landesweit entnommenen Wassernutzung ausmachen, was etwa 40 Millionen m3 pro Jahr entspricht. Während der Verlust durch Wasserlecks im französischen Wassernetz auf 1 Milliarde m3 Wasser pro Jahr geschätzt werden.“ Müssen wir Symbole angreifen, um der Dürre zu begegnen? Ist dies das Ende des Traums vom eigenen Swimmingpool? Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)