Porträt der Schauspielerin Noémie Merlant In ihrer Jugend träumte Noémie Merlant von einer Karriere als Sängerin, schließlich wurde sie Model und später dann Filmschauspielerin. Nun ist sie in André Téchinés neuem Film Les Âmes sœurs zu sehen, der am 12. April in die Kinos kommt. Sie spielt darin eine Schwester, die die Genesung ihres Bruders intensiv begleitet, der nach einem Militäreinsatz in Mali verletzt wurde und an Amnesie leidet. Die Schauspielerin hat mit ihren Rollen in „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ von Céline Sciamma, „Wo in Paris die Sonne aufgeht“ von Jacques Audiard und „Tàr“ an der Seite von Cate Blanchett große Erfolge gefeiert und wurde kürzlich für ihre Leistung in L’innocent von Louis Garrel mit einem César für die beste weibliche Nebenrolle ausgezeichnet. Im nächsten Film von Audrey Diwan – einer Neuverfilmung des erotischen Romans von Emmanuelle Arsan – wird sie die neue „Emmanuelle“ sein. Außerdem arbeitet sie an ihrem zweiten Kinofilm, der mit Gore-Szenen einem völlig anderen Filmgenre zuzuordnen ist. Noémie Merlant ist heute bei uns im Studio zu Gast. Ist Indien wider Erwarten die neue Supermacht? Laut den Vereinten Nationen wird Indien ab dem 14. April, das
bevölkerungsreichste Land der Welt sein. Auch wenn die letzte Volkszählung in Indien aus dem Jahr 2011 stammt, gehen die Prognosen davon aus, dass das Land 1,41 Milliarden Einwohner überschreiten und damit China überholen wird. Trotz steigender Arbeitslosigkeit und Problemen beim Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung handelt es sich um eine aufstrebende Wirtschaftsmacht. Indien übernimmt in diesem Jahr turnusmäßig den Vorsitz der G20, die sich aus den Ländern mit den am weitesten entwickelten Volkswirtschaften zusammensetzt. Die geopolitische Position des Landes ist jedoch komplex: Es ist durch eine langjährige Freundschaft mit Russland verbunden, pflegt enge Handelsbeziehungen mit Peking und ist gleichzeitig Mitglied der Quad-Gruppe (Quadrilateraler Sicherheitsdialog), die an der Seite der USA dem militärischen und wirtschaftlichen Einfluss Chinas entgegenwirken will. Trotz des autoritären Kurses des nationalistischen Premierministers Narendra Modi wäre Europa an dem wachsenden Markt interessiert. Worauf beruhen die Stärken der indischen Wirtschaft? Ist seine Position langfristig haltbar? Über diese Fragen diskutieren wir heute mit unseren Gästen. Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)