Von Mauretanien nach Frankreich: der beispielhafte Weg eines gewöhnlichen Migranten „Der Roman beschäftigt sich mit der Emigration und nicht mit der Immigration, weil ich nicht das Ziel des Exils, sondern den Weg in den Vordergrund stellen wollte.“ Nach dem Tod ihrer Großmutter im Jahr 2013 beschloss die Schriftstellerin Fanta Dramé, in das Dorf ihres Vaters und ihrer Vorfahren zu reisen: nach Ajar in Mauretanien. Es war ihre erste Reise in die Heimat ihres Vaters. Die Diskrepanz zwischen ihrer eigenen Lebensweise und der ihrer entfernten Verwandten, die die junge Frau dort erlebte, war ein Schock. Nach ihrer Rückkehr nach Frankreich befragte sie ihren Vater zu seinem Exil und entdeckte in ihm eine Romanfigur, die „alles hinter sich gelassen hat, Mauretanien durchquert und dann über das Mittelmeer gefahren, um nach Frankreich zu kommen und Paris zu erreichen“. Seine Geschichte inspirierte sie zu ihrem ersten Roman mit dem Titel Ajar-Paris, der am 25. August im Plan-Verlag erschien. Fanta Dramé ist heute bei uns im Studio
zu Gast. Kann Europa wirklich auf russisches Gas zu verzichten? Nach dem Sommer ist die Lage auf dem Energiemarkt weiterhin gespannt. Am 31. August hat Russland seine Gaslieferungen nach Europa durch die Nord Stream-Pipeline eingestellt. Der Kreml begründete den Lieferstopp mit Wartungsproblemen. Gleichzeitig kündigte die russische Gazprom in derselben Woche an, die Lieferungen an den französischen Energiekonzern Engie wegen finanzieller Streitigkeiten einzustellen. Damit hat Russland einen weiteren Schritt getan, um die Gaskrise in Europa zu verschärfen. Das Rennen beginnt für die Europäische Union, der im Falle eines vollständigen Stopps der russischen Gaslieferungen im kommenden Winter 20 Milliarden Kubikmeter Gas fehlen könnten. Können wir auf dieses kostbare Gas verzichten? Welche Alternativen gibt es? Über diese Fragen diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge vonXavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)