Anschlag auf die Ozar-Hatorah-Schule: das Leben der Überlebenden 10 Jahre danach Vor zehn Jahren betrat Mohamed Merah die jüdische Ozar-Hatorah-Schule (heute Ohr-Torah-Schule) und ermordete vier Menschen, darunter drei Schüler. Jonathan Chetrit, der damals in der Abiturklasse war, wurde Zeuge des Attentats, das Frankreich zutiefst erschütterte. In seinem im Albin-Michel-Verlag erschienenen Buch Toulouse, 19 mars 2012 : l’attentat de l’école Ozar Hatorah par ceux qui l’ont vécu ruft er zum Gedenken an den Terroranschlag auf, vermittelt aber vor allem eine Botschaft ohne Hass und Wut. Eine friedliche Haltung, die er bereits 2013, ein Jahr nach der Tat, an den Tag gelegt hatte. Jonathan Chetrit ist bei uns im Studio zu Gast. Kampf gegen den Dschihadismus in der Sahelzone: Hat sich die terroristische Bedrohung verlagert? Die
Zeit ist reif für den Rückzug. Emmanuel Macron kündigte das Ende des 2013 begonnenen Militäreinsatzes „Barkhane“ an. Die Europäische Union zog nach und teilte ebenfalls mit, dass sie sich aus Mali zurückziehen wolle. Frankreich hingegen versicherte, dass es weiterhin „eine koordinierende Rolle“ im Kampf gegen den Dschihadismus in der Sahelzone spielen wolle. Dabei setzt Frankreich auf die enge Zusammenarbeit mit seinen afrikanischen Partnern. Ist der jahrelange französische Militäreinsatz in Mali ein Misserfolg? Verlassen die europäischen Streitkräfte das Land, weil sich die terroristische Bedrohung verlagert hat? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte und die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)