Syrien: enttäuschte Hoffnungen 10 Jahre nach Beginn der Revolution Der Film „Le traducteur“ entstand aus den Schuldgefühlen der beiden Regisseure Rana Kazkaz und Anas Khalaf, die beide in Damaskus lebten, als 2011 die Revolution in ihrem Land ausbrach. Aus Angst vor „Verhaftung, Folter und Tötung“ haben sie sich nicht an den Protesten beteiligt und konnten Syrien dank ihrer Pässe verlassen. Der Kinofilm ist ihr Beitrag zu der Revolution. Die beiden Filmemacher haben sich dafür entschieden, die Anfänge zu zeigen, „einen Moment, in dem alles möglich schien“. Viele Schauspieler sind engagierte Aktivisten und machen den Film zu einem ergreifenden Zeugnis, getragen von der Hoffnung, dass Kunst etwas bewirken kann. Rana Kazkaz und Anas Khalaf sind heute in unserer Sendung zu Gast. Slowenien: EU-Gipfeltreffen über den Beitritt der Westbalkanländer Slowenien veranstaltet ab Mittwoch, den 6. Oktober, ein europäisches Gipfeltreffen, um über den möglichen Beitritt von vier Balkanländern zur
Europäischen Union zu beraten. Serbien, Montenegro, Albanien und Nordmazedonien warten seit 2003, werden aber von Slowenien, das derzeit die rotierende EU-Präsidentschaft innehat, aktiv unterstützt. Neben diesen vier Beitrittskandidaten bewerben sich auch Bosnien und der Kosovo um die EU-Mitgliedschaft. In der Europäischen Union herrscht jedoch eine gewisse Zurückhaltung gegenüber der EU-Erweiterung mit den Westbalkanstaaten. Manche befürchten einen Zustrom von Migranten aus diesen Ländern, andere kritisieren die demokratischen Reformen als „zu zaghaft“. Russland und China haben diese Gelegenheit genutzt, um ihren Einfluss in der Region zu stärken, und Millionen Impfstoffdosen in die Region geschickt.Zeichnet sich für den Westbalkan eine klare europäische Perspektive ab? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte, den historischen Beitrag von Xavier Mauduit und den humorvollen Kommentar zu aktuellen Ereignissen von Alix Van Pée. (Text: arte)
