Christian Boltanski kämpft mit Kunst gegen das Vergessen „Künstler zu werden war meine Rettung, so konnte ich das schwere Erbe exorzieren.“ Das Erbe, auf das der vielseitige Künstler anspielt, ist der Tod. Christian Boltanski wuchs mit den furchtbaren Erzählungen seiner Familie und nahestehenden Freunde über den Holocaust auf. Als Fotograf, Bildhauer, Schriftsteller und Maler versuchte er, das Trauma seiner Kindheit zu bewältigen und an das Leben zu erinnern. Das Pariser Centre Pompidou hat ihm eine Ausstellung mit dem Titel Faire son temps gewidmet, die vom 13. November 2019 bis zum 16. März 2020 gezeigt wird. Christian Boltanski ist heute Abend bei uns im Studio zu Gast.Bedroht der islamistische Terrorismus Frankreich immer noch? Am 5. Januar 2015 wurden zwölf
Mitglieder der Redaktion der Saitrezeitschrift „Charlie Hebdo“ in Paris ermordet. Dieser schreckliche Tag war der Beginn einer Reihe von Terroranschlägen und -angriffen in Frankreich. Der letzte Angriff ereignete sich am 3. Januar 2020 in Villejuif. Ein Mann griff drei Menschen mit einem Messer an und traf einen tödlich. Der radikale Hintergrund des Mörders ist erwiesen. Hat der IS noch viele Anhänger in Frankreich? Denn auch wenn die Terrororganisation Islamischer Staat nach dem Verlust ihres Territoriums in den Untergrund gegangen zu sein scheint, könnten ihr die erneuten Spannungen im Nahen Osten zugute kommen. Ist die Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus in Frankreich immer noch aktuell? Über diese Frage diskutieren wir in „28 Minuten“. (Text: arte)