Afghanistan: ein Psychiater im Krieg „Die Angst vor dem Tod war für uns vor allem die Angst vor dem Tod des Anderen.“ Das sind die Worte von Patrick Clervoy, der bis 2015 als Militärarzttätig war und sich heutealsselbstständiger Arzt niedergelassen hat. Obwohl er an verschiedenen Einsatzorten war, u. a. in Bosnien-Herzegowina und Mali, bleibt der Höhepunkt seiner Karriere Afghanistan. Seine Aufgabe dort entsprach genau den Gründen, aus denen er sich für diesen Beruf entschieden hatte. Patrick Clervoy erzählt diese Momente in „Au bord du monde : journal d’un médecin militaire en Afghanistan“, einem grafischen Roman, den er mit dem Zeichner Samuel Figuière veröffentlicht. Patrick Clervoy ist heute Abend in „28 Minuten“ zu Gast.Fordern wir von den
Politikern zu viel Transparenz? Am 23. Juli werden zwei Untersuchungsberichte vom Innenministerium und vom Parlament über die Affären des französischen Ministers François de Rugy veröffentlicht. Die Schlussfolgerungen, von denen in der Presse bereits ausführlich berichtet wurde, geben dem scheidendenMinister recht. Diese Entwicklungen entfachen erneut die grundlegende Debatte über die Moralisierung der französischen Politik. Gilt für Politiker angesichtseiner weitgehend feindlich eingestelltenöffentlichen Meinung Anspruch auf die Unschuldsvermutung? Warum verhindert die in den letzten 30 Jahren ständig ausgebaute Rechtsprechung nicht neue Skandale? Wer kann in politischen Angelegenheiten alsunparteiischer Richter auftreten? Darüber diskutieren wir heute Abend. (Text: arte)